Nach einem Vorfall zwischen israelischen Soldaten und einem ARD-Team im Westjordanland hat die Bundesregierung die Einhaltung der Pressefreiheit angemahnt.
»In einer so angespannten Situation, in der wir uns aktuell befinden, ist natürlich Pressefreiheit ein extrem hohes Gut«, betonte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Montag in Berlin. Für ihre Berichterstattung müsse Pressevertretern vor Ort freier Zugang gewährt werden, forderte sie.
Ein ARD-Team war im Westjordanland nach eigenen Angaben von israelischen Soldaten vorübergehend festgehalten und bedroht worden. Dem Sender zufolge sollen die Soldaten sich gegenüber den Journalisten überaus aggressiv verhalten haben, mehrfach seien Waffen in das Teamfahrzeug gehalten worden.
Erst nach mehr als einer Stunde habe sich die Situation entspannt, nachdem weitere Soldaten und auch Polizeikräfte hinzugezogen worden seien, hieß es weiter. Das israelische Militär entschuldigte sich später auf Nachfrage zu dem Vorfall »für jegliche entstandenen Unannehmlichkeiten«. dpa