Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel (CDU), verlangt von den deutschen Hochschulen, Ausweichtermine anzubieten, wenn Prüfungstermine auf wichtige religiöse Feiertage fallen.
Konkret nannte er die jüdischen Feste Jom Kippur und Rosch Haschana sowie das Fest des Fastenbrechens und das Opferfest bei Muslimen. »Prüfungen an Feiertagen anzusetzen verletzt die Religionsfreiheit«, sagte Grübel am Dienstag in Berlin.
Einzelne Universitäten gingen mit gutem Beispiel voran, zum Beispiel die Universitäten Bochum und Heidelberg, wo Ausweichtermine angeboten werden.
»Die jüdischen Feiertage und das begonnene Schuljahr rufen uns ins Gedächtnis, dass unsere Prüfungstermine an Schulen und Universitäten auch die Feiertage der nicht-christlichen Religionen in Deutschland berücksichtigen müssen«, sagte der Religionsbeauftragte.
Für eine entsprechende Regelung habe er sich bei den Kultus- und Wissenschaftsministern der Bundesländer eingesetzt. »Die Lösung ist eigentlich einfach und liegt letztendlich bei den Hochschulen selbst«, erläuterte Grübel. Einzelne Universitäten gingen mit gutem Beispiel voran, zum Beispiel die Universitäten Bochum und Heidelberg, wo Ausweichtermine angeboten werden. kna/ja