Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am 18. November mit der Leo Baeck Medaille ausgezeichnet. Die Laudatio beim »Award Dinner« im Center for Jewish History in New York hält der Präsident des World Jewish Congress, Ronald S. Lauder.
Das Leo Baeck Institut verleiht die nach dem liberalen deutschen Rabbiner Leo Baeck (1873–1956) benannte Medaille seit 1978 an Personen, die sich in besonderer Weise um die deutsch-jüdische Aussöhnung verdient gemacht haben.
engagement Bisherige deutsche Preisträgerinnen und Preisträger waren unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ex-Außenminister Joschka Fischer, die ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und Joachim Gauck sowie der Verleger Axel Springer. Bundespräsident Steinmeier wird für sein langjähriges Engagement für den Erhalt und die Förderung jüdischen Lebens in Deutschland ausgezeichnet.
Das Leo Baeck Institut Berlin ist eine Forschungsbibliothek und ein Archiv, das sich der Geschichte des deutschsprachigen Judentums widmet. Es gehört nach eigenen Angaben zu den bedeutendsten Sammlungsstätten von Primärquellen und Forschungsmaterial zum jüdischen Leben Zentraleuropas in den Jahrhunderten vor dem Holocaust. Das Institut wurde 1955 von deutsch-jüdischen Emigrantinnen und Emigranten gegründet. ja