Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und der israelische Botschafter Ron Prosor haben den deutsch-israelischen Jugendaustausch gewürdigt.
Prosor betonte anlässlich einer Tagung in der brandenburgischen Begegnungsstätte Schloss Gollwitz am Montag, Austausch sei eines der wichtigsten Instrumente der Völkerverständigung. Er sei zugleich eine Brücke zwischen beiden Ländern sowie Vergangenheit und Zukunft. Woidke erklärte, Deutschland und Israel verbinde ein besonderes Band, das niemals abreißen dürfe. Der Jugendaustausch sei dafür eine wichtige Säule.
Woidke betonte, sichtbares Handeln gegen den wiederaufkeimenden Antisemitismus in Deutschland sei nötig. Die Erinnerung an die NS-Verbrechen und ihre Opfer müsse wachgehalten werden.
Die Geschäftsführerin der F.C. Flick-Stiftung, Susanne Krause-Hinrichs, erklärte, die Erinnerung an die Schoa und die Verantwortung, sich wachsendem Antisemitismus entgegenzustellen, seien wichtige Bausteine für ein friedliches Zusammenleben. Dazu gehöre auch, der jungen Generation zu ermöglichen, sich ein eigenes Bild von der israelischen Gesellschaft zu machen.
Krause-Hinrichs betonte zudem, in den deutsch-israelischen Beziehungen lägen für die kommenden Generationen »große Chancen in kultureller, friedenspolitischer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht«.
Die Tagung mit dem Titel »Tage des deutsch-israelischen Jugendaustausches« ist den Angaben zufolge eine gemeinsame Veranstaltung der Begegnungsstätte Schloss Gollwitz mit der F.C. Flick-Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz. epd