Melbourne

Brandanschlag auf Synagoge als Terror eingestuft

An einem Bauzaun, mit dem die Adass Israel Synagoge nach dem Anschlag gesperrt wurde, steht eine Ankündigung, wonach das Gotteshaus wiederaufgebaut wird. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Melbourne vergangene Woche geht die australische Polizei nun von einem terroristischen Hintergrund aus.

Die Ermittlungen würden jetzt von einem Anti-Terror-Team geführt, sagte der Polizeichef des Bundesstaates Victoria, Shane Patton, am Montag. Es werde nach drei Verdächtigen gefahndet. Am Wochenende habe es dabei bedeutende Fortschritte gegeben.

Die Synagoge im Süden der Küstenmetropole war in der Nacht zu Freitag in Flammen aufgegangen.

Lesen Sie auch

Australiens Premierminister Anthony Albanese hatte den Angriff auf das Gotteshaus als antisemitisch motivierte Schandtat verurteilt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einem «abscheulichen Akt des Antisemitismus». Das sei auch Folge einer «extrem israelfeindlichen Haltung» der australischen Regierung, schrieb Netanjahu auf X.

Als Beispiele nannte er die Unterstützung einer UN-Resolution, die Israel zum Rückzug aus den »besetzten palästinensischen Gebieten« auffordert.

In Melbourne im Südosten des Landes lebt Australiens größte jüdische Gemeinde. Sie zählt rund 55.000 Mitglieder. dpa

Leitartikel

Islamisten als Befreier?

Nach dem Sturz der blutigen Assad-Diktatur atmet die Welt auf. Was die Umwälzungen für den Nahen Osten bedeuten – und für Israels Sicherheit

von Peter R. Neumann  12.12.2024

Europa

Kniefall in Warschau - Söder gedenkt Polens Kriegsopfern

In Warschau legt Markus Söder einen Opferkranz nieder und kündigt polnische Hinweisschilder für Bayerns Gedenkstätten an. Im Gespräch mit dem Regierungschef geht es um einen aktuellen Krieg

 11.12.2024

Meinung

Syrien: Warum machen wir immer wieder den gleichen Fehler?

Der Westen sollte keinem Mann vertrauen, der bislang als Terrorist gesucht wurde

von Jacques Abramowicz  11.12.2024

Meinung

Es sollte uns beschämen, dass Juden in Deutschland sich nicht mehr sicher fühlen können

Ein Gastbeitrag von Adrian Grasse

von Adrian Grasse  11.12.2024

RIAS

Experten kritisieren Normalisierung antisemitischer Narrative

Sie sind überall verfügbar, im Internet und analog: Legenden, die gegen Juden und die Demokratie gerichtet sind. Das zeigt eine neue Studie - und nimmt speziell auch den Rechtsextremismus in den Blick

 11.12.2024

Bern

Schweiz verbietet Hamas

Ein neues Gesetz verbietet die Hamas, Tarn- und Nachfolgegruppierungen sowie Organisationen und Gruppierungen, die im Auftrag der Terrorgruppe handeln. Jüdische Organisationen begrüßen den Schritt

 11.12.2024

Restitution

Familie verliert ihr in der Nazizeit gekauftes Grundstück

85 Jahre lebt eine Familie in einem Haus in Brandenburg. Zuvor hatte es zwei jüdischen Frauen gehört, die schließlich von den Nazis ermordet wurden

 11.12.2024

Debatte

Rabbiner für Liberalisierung von Abtreibungsregelungen

Das liberale Judentum blickt anders auf das ungeborene Leben als etwa die katholische Kirche: Im jüdischen Religionsgesetz gelte der Fötus bis zur Geburt nicht als eigenständige Person, erklären liberale Rabbiner

von Leticia Witte  11.12.2024

Gelsenkirchen

Bekommt Bayern-Torhüter Daniel Peretz Konkurrenz?

Münchens Sportvorstand Max Eberl macht eine klare Ansage

 11.12.2024