Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz zum 70. Mal. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sagte am Montag, »die Erinnerung an die Schoa und an das Leid unserer Angehörigen werden wir immer in unseren Herzen tragen. Auch für die gesamte deutsche Gesellschaft muss diese Erinnerung eine bleibende Verpflichtung sein«.
Empathie Mit einer modernen Gedenkkultur sowie guter pädagogischer Arbeit könne man auch nachfolgenden Generationen das historische Geschehen vermitteln und Empathie für die Opfer wecken.
»Zugleich müssen wir leider feststellen, dass die Bedrohung der Juden weltweit wieder zugenommen hat. Insbesondere Angriffe von extremistischen Muslimen sind zu einer zusätzlichen Gefahr für die jüdische Gemeinschaft geworden«, sagte Schuster. Davor dürfe niemand die Augen verschließen. Alle seien aufgerufen, sich dieser Bedrohung entgegenzustellen und jüdisches Leben zu schützen.