Das Bundeskriminalamt (BKA) erwartet eine »Protestwelle« gegen jüdische Einrichtungen und Gebetshäuser. Dies gehe aus einem internen Lagebild hervor, berichten »Kölner Stadt-Anzeiger« und »Bild« übereinstimmend. Neben Demonstrationen seien auch Proteste vor US-Einrichtungen, insbesondere in Berlin, sowie vor US-Militärstützpunkten zu erwarten, heiße es dort.
Das BKA geht demnach ferner davon aus, dass Rüstungskonzerne in Deutschland »in das Zielspektrum« pro-palästinensischer Kräfte fallen können, da Israel die Bundesregierung um Munitionslieferungen gebeten hat. Zudem rechnen die Staatsschützer laut den Berichten mit antisemitischen Aktionen aus der linksextremen Szene, etwa Sachbeschädigungen.
Für diesen Freitag hat die Hamas über einen Telegram-Kanal weltweit zu »Protestmärschen« mobilisiert. Das BKA gehe auch davon aus, dass islamistische Prediger das Freitagsgebet zu Antisemitismus aufzuwiegeln. Es gebe zwar noch keine Aufrufe zu Anschlägen in Deutschland oder Europa. Dies sei allerdings für die nähere Zukunft nicht auszuschließen. Die Staatsschützer schließen in ihrem Bericht auch spontane Radikalisierungen oder Entschlüsse zu extremistischen Taten nicht aus. kna