Berliner Polizei hängt Plakate israelischer Geiseln ab - Empörung und Bedauern 

 31.10.2023 20:42 Uhr

»Vermisst«: Plakat für eine der Geiseln Foto: Marco Limberg

 31.10.2023 20:42 Uhr

Ein Polizeieinsatz, bei dem in Berlin Plakate mit Bildern israelischer Geiseln entfernt wurden, sorgt für große Empörung. Ein am Dienstag auf der Plattform X, früher Twitter, geteiltes Video zeigt, wie Polizisten Plakate von einer Litfaßsäule entfernten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Auf diesen waren Bilder von Menschen, die von der islamistischen Terrororganisation Hamas aus Israel verschleppt worden waren. Zahlreiche Nutzer kritisierten das Vorgehen der Einsatzkräfte. Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik äußerte ihr Bedauern. 

Sie könne »absolut nachempfinden, dass durch das Abnehmen der Plakate Gefühle, insbesondere von Angehörigen und Freunden der Geiseln sowie den Menschen der israelisch/jüdischen Community verletzt wurden«, teilte Slowik am Dienstagabend auf X mit. »Das macht mich betroffen und ich bedauere das außerordentlich.« Völlig unabhängig davon stehe die rechtliche Bewertung des Plakatierens noch aus.

Laut Angaben der Polizei vom Dienstag zeigt das Video einen Einsatz vom vergangenen Donnerstag in Berlin-Friedrichshain. »Aufgrund des Verdachts unberechtigter Plakatierung entfernten unsere Kollegen diese von der Litfaßsäule«, schrieb die Behörde auf X. Eine Bewertung der Berliner Generalstaatsanwaltschaft stehe noch aus.

Meinung

Die Schweizer Sozialdemokraten und ihr radikaler Mittelweg

Die SP versteckt sich hinter widersprüchlichen und israelkritischen Resolutionen

von Nicole Dreyfus  29.10.2024

Libanon

Acht UN-Soldaten bei Raketenbeschuss leicht verletzt

Die UN schreiben den Angriff der Hisbollah zu

 29.10.2024

Berlin

Studentin für israelfeindliche Flugblätter verurteilt

Die Studentin wurde zudem des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte für schuldig gesprochen

 29.10.2024

Meinung

Djamshid Sharmahd hätte gerettet werden können

Warum die Bundesregierung eine Mitverantwortung für den Tod des Oppositionellen trägt

von Saba Farzan  29.10.2024

Geiseln

Netanjahu dementiert Vorschlag für Geisel-Abkommen

Ein ägyptischer Vorschlag für einen Geiseldeal existiert wohl doch nicht

 29.10.2024

Berlin

Klein: Antisemitismus an Schulen und im Internet bekämpfen

Klein und Friedman kritisierten mangelnde Anteilnahme in Deutschland mit dem Leid der Opfer des Terroranschlags

 29.10.2024

Antisemitismus

Publizist Friedman: Worte Erdogans sorgen für Judenhass-Anstieg

Für Michel Friedman ist der türkische Präsident mitverantwortlich für wachsenden Antisemitismus

 29.10.2024

Staatsanwaltschaft Stuttgart

Anklage wegen Anschlagsplänen auf Synagoge in Heidelberg

Zwei junge Männer tauschen sich in Chats über mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Heidelberg und Frankfurt am Main aus

 29.10.2024

Hannover

Erneut Vandalismus an NS-Gedenkstätte Ahlem

Unbekannte haben am Sonntagabend mehrere Tafeln an der sogenannten »Wand der Namen« beschädigt oder ganz herausgerissen

 29.10.2024