Die US-Geheimdienste sollen einem Medienbericht zufolge bereits vor den Angriffen der islamistischen Hamas-Terroristen vor dem erhöhten Risiko einer Verschärfung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern gewarnt haben.
Die Unterrichtung soll sich zum Teil auf von Israel bereitgestellte Informationen gestützt haben, wie der US-Sender CNN unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen berichtete. Die Berichte der Geheimdienste haben demnach aber keine taktischen Details enthalten und auch nicht den beispiellosen Umfang der Angriffe vorhergesehen.
In den Berichten wurde unter anderem vor Raketenangriffen und Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas gewarnt haben. Am Tag vor dem Anschlag sollen die US-Geheimdienste Hinweise aus Israel in der US-Regierung weitergeben haben, die auf ungewöhnliche Aktivitäten der Hamas hingewiesen haben, wie CNN weiter berichtete.
Es sei unklar, ob diese US-Einschätzungen mit Israel geteilt worden seien. Ein Großteil der Informationen stützte sich allerdings auf Informationen aus Israel. »Das Problem ist, dass nichts davon neu ist«, zitierte CNN eine Quelle. »Das ist etwas, das in der Vergangenheit die Norm zwischen der Hamas und Israel war.«
Die US-Regierung hatte in den vergangenen Tagen immer wieder betont, vorab keine geheimdienstlichen Informationen über die Angriffe gehabt zu haben. »Wir haben nichts gesehen, das auf einen Angriff dieser Art hindeutete, genauso wenig wie die Israelis«, hatte etwa der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, gesagt.