Noch immer sind 132 Israelis in der Gewalt der Hamas-Terroristen, darunter auch deutsche Staatsbürger. Um für ihre Freilassung zu demonstrieren soll der Berliner Bebelplatz ab dem 16. Mai zum »Platz der Hamas-Geiseln« werden. Dafür setzt sich die Aktivistin Melody Sucharewicz und die »For Yarden«-Stiftung ein, die von den Angehörigen der freigelassenen Geisel Yarden Roman gegründet wurde.
Auf dem Platz, auf dem Nazis zu Beginn des Dritten Reichs Bücher verbrannt haben, soll eine übergroße Sanduhr und 132 leere Stühle aufgestellt werden. Einer für jede Geisel, die seit mehr als 200 Tagen höchstwahrscheinlich in den Terrortunneln der Hamas unter dem Gazastreifen gefangen gehalten werden. Damit Passanten und Interessierte das Leid der Geiseln auch physisch besser nachempfinden können, wollen die Initiatoren außerdem einen der Tunnel auf 20 Meter Länge rekonstruieren.
Yarden Roman wurde nach den Massakern vom 7. Oktober 50 Tage lang von der Hamas gefangen gehalten. Ihr Ehemann Alon Gat, entkam den Terroristen mit seiner dreijährigen Tochter. Seine Schwester Carmel ist noch immer in der Gewalt der Hamas. »Die Geiseln dürfen nicht vergessen werden. Heute ist meine Schwester Geisel der Jihadisten, morgen könnte es Anna aus Berlin treffen wenn wir nicht gemeinsam gegen Terrorismus vorgehen«, sagt er. »Ich bitte Deutschland von Herzen mir zu helfen, meine Schwester Carmel aus den Händen der Hamas-Terroristen zu befreien.«
Initiatoren der Aktion sind Melody Sucharewicz und die »For Yarden« Stiftung, die von der Familie Roman gegründet wurde. Ihre Schwester Yarden wurde 50 Tage lang von Hamas-Terroristen gefangen gehalten. Ihr Ehemann, Alon Gat, konnte mit seiner dreijährigen Tochter vor den Terroristen fliehen. Jetzt kämpft Alon Gat unermüdlich für die Freilassung seiner Schwester, Carmel Gat, die immer noch in Geiselhaft ist.
Die Aktion, die unter anderem vom Zentralrat der Juden, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und von der Jüdischen Studierendenunion unterstützt wird, soll am 16. Mai um 11 Uhr beginnen. Zur Pressekonferenz werden auch Angehörige der Geiseln erwartet.
»Die Geiseln leiden unter unmenschlichen Zuständen, bis hin zu Vergewaltigung und Folter. Darunter sind auch deutsche Staatsbürger. Mit der symbolischen Umbenennung des Bebelplatzes in Platz der Hamas-Geiseln rufen wir die Öffentlichkeit dazu auf, sich für die Freilassung einzusetzen. Und wir appellieren an die deutsche Politik, mehr Druck auf die Terroristen auszuüben«, erklärt Ko-Initiatorin Melody Sucharewicz. ja