Berlin

Baerbock: »Dieses Leid muss für alle endlich aufhören«

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock Foto: picture alliance / photothek

Nach der Wiederaufnahme der Kämpfe im Gaza-Krieg hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock eine internationale Anstrengung zur Fortsetzung der Feuerpause gefordert. »In diesen Minuten müssen wir alles dafür tun, dass die humanitäre Feuerpause fortgeführt wird«, verlangte die Grünen-Politikerin am Freitag in Berlin.

Nötig sei dies »sowohl für die verbleibenden Geiseln, die seit Wochen in finsteren Tunneln auf Freilassung hoffen, als auch für die notleidenden Menschen in Gaza, die dringend mehr humanitäre Hilfe benötigen«.

Das Leid sei für die Menschen in Israel wie für die Menschen in Gaza unerträglich, erklärte Baerbock zur aktuellen Lage. »Dieses Leid muss für alle endlich aufhören.« Israel werde niemals in Sicherheit leben können, wenn der Terror nicht bekämpft werde. Zugleich könne es nur Sicherheit für Israel geben, wenn auch die Palästinenser eine Zukunftsperspektive hätten.

Anschlag in Jerusalem und neue Raketen auf Israel

Der tödliche Anschlag in Jerusalem am Donnerstag und die neuen Raketen auf Israel zeigten, dass dies nur gelingen könne, »wenn der Vernichtungsterror der Hamas keine Chance mehr hat, sich neu zu formieren«, betonte Baerbock.

Ohne arabische Länder ausdrücklich zu nennen, fügte sie hinzu: »Dafür müssen alle, die das Leid beider Seiten sehen und es für alle beenden wollen, darauf hinarbeiten, dass von der Hamas keine Existenzgefahr mehr für Israel ausgeht. Das hieße selbstverständlich auch, dass Hamas die Waffen niederlegen muss.« Nur so könne sich auch ein politischer Horizont für eine Zweistaatenlösung öffnen, »so unrealistisch das gerade heute Morgen auch erscheinen mag«. dpa

Hannover

Elisa Klapheck: Zu viel Rede von Antisemitismus, zu wenig von Juden

Jüdische Tradition gehöre zur Grundlage moderner Demokratie, sagt die Rabbinerin

 07.11.2024

Antisemitismusresolution

Ein Lob dem Bundestag

Das Parlament hat der massiven Kritik am Entschließungsantrag widerstanden. Gut so, findet unser Redakteur

von Michael Thaidigsmann  07.11.2024

Champions League

Dieses Banner ist für die UEFA kein Problem

Beim Spiel Paris Saint-Germain gegen Atletico Madrid forderten PSG-Fans die Vernichtung Israels

 07.11.2024

Wahlausgang USA

So reagieren jüdische Organisationen und Prominente auf Trumps Sieg

Die Reaktionen reichen von Freude über Neutralität bis hin zu Resignation

von Imanuel Marcus  07.11.2024

Berlin

Özoğuz entschuldigt sich im Plenum für Gaza-Post

Doch die Kritik reißt nicht ab

 07.11.2024

Berlin

Was es nun in Deutschland braucht

Ein Gastbeitrag von Zentralratspräsident Josef Schuster zum Aus der Ampel-Koalition

 07.11.2024

Ukraine

Was hinter Trumps 24-Stunden-Frieden steckt

Der Chefredakteur, der Kyiver jüdischen Zeitung »Hadashot« kommentiert Trumps Pläne für die Beendigung des Krieges mit Russland

von Michael Gold  07.11.2024

Bundestag

Resolution gegen Antisemitismus angenommen

Der interfraktionelle Antrag für den Schutz jüdischen Lebens hat eine Mehrheit gefunden. Am Donnerstagmorgen wurde darüber im Bundestag debattiert

von Joshua Schultheis  07.11.2024 Aktualisiert

9. November

Juden zählen nicht

Was eine jüdische Mutter, Lehrerin und Studentin im deutschen Bildungssystem erlebt

von Lisa Scheremet  07.11.2024