Corona-Demonstrationen

Auschwitz-Komitee begrüßt Anzeigen für Tragen von Judensternen

Christoph Heubner: »Für Holocaust-Überlebende sind diese Vergleiche immer falsch, anmaßend und schmerzlich«

 02.02.2022 08:22 Uhr

Exekutiv-Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner Foto: picture alliance / ZB

Christoph Heubner: »Für Holocaust-Überlebende sind diese Vergleiche immer falsch, anmaßend und schmerzlich«

 02.02.2022 08:22 Uhr

Das Internationale Auschwitz Komitee begrüßt juristische Konsequenzen für das Tragen von Judensternen und die Relativierung des Holocaust bei Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen. Das Vorgehen verschiedener Bundesländer, dies verstärkt als Straftatbestand der Volksverhetzung zu bewerten und entsprechend zur Anzeige zu bringen, sei positiv zu bewerten, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Komitees.

»Angesichts der zunehmenden Verhärtung und Selbstverklärung, die bei Aktivitäten von Corona-Deomonstranten zutage tritt, begrüßen Überlebende des Holocaust diese juristische Klarstellung durch die Bundesländer sehr«, sagte der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner.

SELBSTSTILISIERUNG Die Selbststilisierung von Demonstranten zu angeblichen Opfern eines Systems, das mit dem Nazi-System in Vergleich gebracht werde, verstärke auch die Intensität von Spaltung, Verachtung und Hass, mit der die Demonstranten auf ihre Umwelt herabsähen. »Für Holocaust-Überlebende sind diese Vergleiche immer falsch, anmaßend und schmerzlich gewesen«, so Heubner.

Zuvor hatten unter anderem Bayern, das Saarland und Thüringen festgehalten, dass sich aus entsprechenden Vergleichen eine Strafbarkeit wegen Volksverhetzung beziehungsweise wegen der Verharmlosung des Holocaust ergeben könne. kna

Israel

»Wenn die Hamas nicht bald die Geiseln freilässt, werden die Tore Gazas geschlossen und die Tore zur Hölle geöffnet«

Verteidigungsminister Katz erhöht den Druck auf die Terrororganisation

 04.03.2025

Berlin

Judenhass an Unis: Klein will Einsatz des Verfassungsschutzes

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung spricht sich dafür aus, Judenhass an deutschen Universitäten stärker durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen

 04.03.2025

NS-Raubkunst

Welfenschatz: Verkauf von 1935 wird nochmals geprüft

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat einer erneuten Befassung der Beratenden Kommission zugestimmt

 03.03.2025

USA

Die Ukraine als Opfer von Trumps »gesundem Menschenverstand«

Was sehen Ukrainer in der beispiellosen Konfrontation zwischen Präsident Trump und Präsident Selenskyj in Washington? Eine Einordnung von Michael Gold

von Michael Gold  02.03.2025

Washington

Offene Herabwürdigung im Weißen Haus: Disput zwischen Selenskyj und Trump schockt die Welt

Nach der Eskalation in Washington verweigert Selenskyj eine Entschuldigung, Trump zieht sich nach Florida zurück, und Europa fragt: Wie geht es in der Ukraine weiter?

von Julia Naue, Luzia Geier, Michael Donhauser  01.03.2025

Rechtsradikalismus

Pia Lamberty: AfD ist rechtsextreme Partei mit menschenfeindlichen Ideen

Die Radikalisierung in der gesamten Gesellschaft seit der Corona-Pandemie müsse in den Blick genommen werden, so die Extremismus-Expertin

 28.02.2025

Washington D.C./Berlin

Trump: Nicht enttäuscht über AfD-Wahlergebnis

Der US-Präsident betont, seine Regierung habe »ein hervorragendes Verhältnis zu allen Gruppen in Deutschland«. Aktuell habe die Bundesrepublik »eine Menge Dinge am Laufen«

 28.02.2025

Interview

»Ein Raum für Resilienz«

Nachumi Rosenblatt über den Jugendkongress, unbeschwertes Feiern und den Austausch untereinander

von Helmut Kuhn  27.02.2025

Österreich

Koalition gefunden: Kein Kanzler Kickl

ÖVP, SPÖ und Neos haben sich auf die Bildung einer Regierung geeinigt

 27.02.2025