Die Zentralstelle Terrorismusverfolgung NRW bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat vor dem Landgericht Duisburg Anklage gegen einen 30-jährigen Deutschen aus Duisburg erhoben. Der Mann sei hinreichend verdächtig, sich gegenüber einer Kontaktperson in Syrien zur Begehung eines islamistisch motivierten Anschlages auf eine pro-israelische Demonstration bereit erklärt zu haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Mittwoch mit. Konkret wird ihm vorgeworfen, er habe geplant, mit einem Lkw in die Teilnehmermenge fahren zu wollen.
Der Beschuldigte war im Oktober 2023 in Duisburg festgenommen worden. Bis März 2021 hatte er den Angaben zufolge bereits eine fünfjährige Jugendstrafe wegen Mitgliedschaft in der ausländischen terroristischen Vereinigung »Islamischer Staat« verbüßt. Spätestens im Sommer 2023 habe er sich erneut radikalisiert.
Über die Zulassung der Anklage zur Hauptverhandlung muss nun das Landgericht Duisburg entscheiden. epd