Vor Vertretern des UN-Sicherheitsrates in New York haben Angehörige an die noch in der Hand der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen verbliebenen Geiseln erinnert.
Unter anderem erinnerte bei dem Treffen am Donnerstag Gili Roman, der auch deutscher Staatsbürger ist, an seine Schwägerin Carmel, die am 7. Oktober aus dem Kibbuz Be’eri verschleppt worden war. »Wir wissen wenig über die Situation von Carmel«, sagte Roman. »Wir hoffen, dass sie lebt. Aber wir wissen es nicht.«
Die anwesenden Vertreter des Sicherheitsrates und einiger anderer UN-Mitgliedsländer, darunter auch Deutschland, versprachen, sich weiter für eine Freilassung aller Geiseln einzusetzen. Zugleich wird Israel jedoch verstärkt für seine Versuche kritisiert, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu zerschlagen.
Die Terrororganisation Hamas hatte am 7. Oktober 2023 bei ihren Massakern im Süden Israels 1200 Menschen ermordet, viele vergewaltigt, verbrannt und anderweitig gefoltert und 250 Geiseln genommen. Von ihnen wurden im November 105 im Rahmen der Umsetzung einer Vereinbarung über einen Austausch von Verschleppten gegen palästinensische Gefängnisinsassen freigelassen. dpa/ja