Bildung

Abiturprüfungen 2024 werden wegen Pessach verschoben

Einige Prüfungstermine fielen ursprünglich auf jüdische Feiertage - dies wurde nun geändert Foto: imago images/imagebroker

In Deutschland werden wegen einer Überschneidung mit jüdischen Feiertagen einige ursprünglich angesetzte Abiturprüfungstermine im kommenden Jahr verschoben. Das gab die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main am Donnerstag bekannt.

Deren Schuldezernent, Harry Schnabel, begrüßte die Entscheidung der zuständigen Stellen der Länder ausdrücklich und freute sich, dass eine Verschiebung der Landesabiturtermine 2024 erreicht werden konnte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Diese war, so Schnabel weiter, erforderlich, »weil die schriftlichen Prüfungstermine zum Teil auf jüdische Feiertage gefallen wären, die jüdischen Schülerinnen und Schülern sowie unserer I. E. Lichtigfeld-Schule und alle jüdischen Schulen bundesweit das Ablegen bzw. die Durchführung der Abiturprüfungen unmöglich gemacht hätte«.

Die Frankfurter Gemeinde hatte sich in dieser Angelegenheit an die Kultusministerkonferenz gewandt.

Das nächste Pessachfest fällt auf die letzte Woche im April 2024. An den ersten und letzten Tagen, an denen nach jüdischer Tradition nicht gearbeitet werden darf, werden nun keine Abiturprüfungen stattfinden.

Schnabel bedankte sich bei Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) für die gute Zusammenarbeit. »Ich freue mich, dass unsere Schülerinnen und Schüler nun unbeeinträchtigt auf das Abiturjahr 2024 blicken können. Dabei wünschen wir, wie immer, viel Erfolg!« mth

Anschlag von Magdeburg

»Radikalisierung mit Extremismusbezügen nach rechts«

Thüringer Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer verortet Tatverdächtigen im rechtsextremen Spektrum

 24.12.2024

Berlin-Schöneberg

Chanukka-Leuchter umgestoßen

Polizei: Zwei Arme der Chanukkia am Bayerischen Platz beschädigt – der Staatsschutz ermittelt

 24.12.2024

Taleb A.

Was über den Attentäter von Magdeburg bekannt ist

Er galt den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Islamkritiker, kämpfte für Frauenrechte und arbeitete als Arzt. Aber es gab auch eine andere Seite

 23.12.2024

Polen

Staatssekretär: »Würden Netanjahu bei Teilnahme an Auschwitz-Gedenkfeier verhaften«

Eine Auschwitz-Überlebende bringt wegen der polnischen Haltung einen Boykott der Gedenkfeier ins Spiel

 23.12.2024

Umfrage

Vertrauen in den Zentralrat der Juden vergleichsweise hoch

Laut einer Forsa-Umfrage ist das Vertrauen in den Zentralrat der Juden in Deutschland in der Gesellschaft höher als das in die Kirchen

 23.12.2024

Extremismus

Terrorexperte Peter Neumann fordert neue Täter-Kategorie

Nach dem Anschlag von Magdeburg: In Deutschland werde über Terroristen in allzu starren Kategorien gedacht

 23.12.2024

Gastkommentar

Antisemitismus: Lücken im Strafrecht schließen!

Im Kampf gegen Judenhass darf es nicht bei rechtlich unverbindlichen Appellen bleiben

von Volker Beck  23.12.2024

Brandenburg

Bürgermeister Arne Raue: Wechsel zur AfD vollzogen

Damit gibt es einen weiteren hauptamtlichen Bürgermeister der Rechtsaußen-Partei in Deutschland

 23.12.2024

Orthodoxe Rabbinerkonferenz

Rabbiner warnen nach Magdeburger Anschlag vor Hass und Spaltung

Die orthodoxen Rabbiner in Deutschland drücken ihre Anteilnahme nach dem tödlichen Angriff auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt aus

 23.12.2024