»Tut etwas, bevor es zu spät ist!« lautete die zentrale Aussage einer Demonstration gegen Antisemitismus in London am Sonntag. Über 10.000 Menschen nahmen teil. Der Protestmarsch begann an den Royal Courts of Justice, um später in Westminster zu enden.
»Protect our Jews« (»Schützt unsere Juden«), »Make London safe for Jews« (»Macht London sicher für Juden«) und andere, ähnliche Aussagen standen auf von Teilnehmern mitgeführten Schildern und Transparenten.
Gideon Falter von der NGO Campaign Against Antisemitism, die den Protestmarsch organisierte, warf beiden großen Parteien – den Konservativen und Labour – vor, sie hätten nicht genug gegen den Hass getan, mit dem britische Juden konfrontiert seien.
Globalisierte Intifada
Er las eine Liste antisemitisch motivierter Angriffe, Anschläge und anderer Straftaten vor, zu denen es allein in den vergangenen zwei Wochen kam, und warnte vor der Gefahr des palästinensischen Terrors: »Wenn sie dazu aufrufen, die Intifada zu globalisieren, dann sieht das so aus.«
Falter kritisierte, dass es an der polizeilichen Überwachung von Pro-Terror-Demonstrationen in Großbritannien gehapert habe. »Es sind britische Straßen, die durch Menschen, die offen terroristische Organisationen unterstützen, unsicher gemacht werden, und britische Werte werden mit Füßen getreten«, sagte er vor den Teilnehmern. im