London

10.000 Menschen bei Protestmarsch gegen Antisemitismus

Die Demonstranten fordern: Keine Toleranz für Antisemitismus! Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

»Tut etwas, bevor es zu spät ist!« lautete die zentrale Aussage einer Demonstration gegen Antisemitismus in London am Sonntag. Über 10.000 Menschen nahmen teil. Der Protestmarsch begann an den Royal Courts of Justice, um später in Westminster zu enden.

»Protect our Jews« (»Schützt unsere Juden«), »Make London safe for Jews« (»Macht London sicher für Juden«) und andere, ähnliche Aussagen standen auf von Teilnehmern mitgeführten Schildern und Transparenten.

Die Teilnehmer haben genug vom grassierenden Judenhass in GroßbritannienFoto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Gideon Falter von der NGO Campaign Against Antisemitism, die den Protestmarsch organisierte, warf beiden großen Parteien – den Konservativen und Labour – vor, sie hätten nicht genug gegen den Hass getan, mit dem britische Juden konfrontiert seien.

Globalisierte Intifada

Er las eine Liste antisemitisch motivierter Angriffe, Anschläge und anderer Straftaten vor, zu denen es allein in den vergangenen zwei Wochen kam, und warnte vor der Gefahr des palästinensischen Terrors: »Wenn sie dazu aufrufen, die Intifada zu globalisieren, dann sieht das so aus.«

Lesen Sie auch

Falter kritisierte, dass es an der polizeilichen Überwachung von Pro-Terror-Demonstrationen in Großbritannien gehapert habe. »Es sind britische Straßen, die durch Menschen, die offen terroristische Organisationen unterstützen, unsicher gemacht werden, und britische Werte werden mit Füßen getreten«, sagte er vor den Teilnehmern. im

Europa

Kniefall in Warschau - Söder gedenkt Polens Kriegsopfern

In Warschau legt Markus Söder einen Opferkranz nieder und kündigt polnische Hinweisschilder für Bayerns Gedenkstätten an. Im Gespräch mit dem Regierungschef geht es um einen aktuellen Krieg

 11.12.2024

Meinung

Syrien: Warum machen wir immer wieder den gleichen Fehler?

Der Westen sollte keinem Mann vertrauen, der bislang als Terrorist gesucht wurde

von Jacques Abramowicz  11.12.2024

Meinung

Es sollte uns beschämen, dass Juden in Deutschland sich nicht mehr sicher fühlen können

Ein Gastbeitrag von Adrian Grasse

von Adrian Grasse  11.12.2024

RIAS

Experten kritisieren Normalisierung antisemitischer Narrative

Sie sind überall verfügbar, im Internet und analog: Legenden, die gegen Juden und die Demokratie gerichtet sind. Das zeigt eine neue Studie - und nimmt speziell auch den Rechtsextremismus in den Blick

 11.12.2024

Bern

Schweiz verbietet Hamas

Ein neues Gesetz verbietet die Hamas, Tarn- und Nachfolgegruppierungen sowie Organisationen und Gruppierungen, die im Auftrag der Terrorgruppe handeln. Jüdische Organisationen begrüßen den Schritt

 11.12.2024

Restitution

Familie verliert ihr in der Nazizeit gekauftes Grundstück

85 Jahre lebt eine Familie in einem Haus in Brandenburg. Zuvor hatte es zwei jüdischen Frauen gehört, die schließlich von den Nazis ermordet wurden

 11.12.2024

Debatte

Rabbiner für Liberalisierung von Abtreibungsregelungen

Das liberale Judentum blickt anders auf das ungeborene Leben als etwa die katholische Kirche: Im jüdischen Religionsgesetz gelte der Fötus bis zur Geburt nicht als eigenständige Person, erklären liberale Rabbiner

von Leticia Witte  11.12.2024

Gelsenkirchen

Bekommt Bayern-Torhüter Daniel Peretz Konkurrenz?

Münchens Sportvorstand Max Eberl macht eine klare Ansage

 11.12.2024

Meinung

Syrien und die verfrühte Freude des Westens über den Sieg der Islamisten

Ein Gastkommentar von Ingo Way

von Ingo Way  11.12.2024