Anfang der Woche machte der Vorschlag die Runde, die Sonnenallee im Berliner Stadtteil Neukölln in Shani-Louk-Allee umzubenennen. Die 22-jährige Deutsch-Israelin wurde bei den Massakern am 7. Oktober im Süden Israels von Hamas-Terroristen ermordet, vermutlich durch einen Kopfschuss.
Gemeinsam mit rund 1000 weiteren Gästen war sie zum Supernova-Musikfestival in die Negev-Wüste gereist. Nur fünf Kilometer vom Gazastreifen entfernt feierte und tanzte sie mit ihren Freundinnen durch die Nacht – bis am Morgen rund 50 Terroristen aufliefen, ein Blutbad anrichteten und zahlreiche Menschen als Geiseln nahmen.
ANGEDENKEN Die Sonnenallee in Shani-Louk-Allee umzubenennen, ist eine denkbar schlechte Idee. Es mag gut gemeint sein, in der deutschen Hauptstadt eine Straße nach der Ermordeten zu benennen, doch die Sonnenallee eignet sich nicht, ihr ein gutes Angedenken zu bewahren.
Denn dort finden seit einigen Wochen israelfeindliche Demonstrationen statt, auf denen Teilnehmer den Mördern von Shani Louk applaudieren und kurz nach den Massakern vor Freude über den Terror Süßigkeiten verteilten.
Diese Straße in Shani-Louk-Allee umzubenennen, hieße, die Ermordete zu instrumentalisieren.
Diese Straße in Shani-Louk-Allee umzubenennen, hieße, die Ermordete zu instrumentalisieren. Dort ein Straßenschild mit ihrem Namen aufzustellen, würde die Neuköllner Hamas-Follower gewiss nicht zum Umdenken bewegen. Vielmehr wäre es nur eine Frage von Minuten, bis das Schild beschmiert, zerkratzt, überschrieben, abgefackelt oder was noch alles wäre.
Vielmehr wäre es möglicherweise im Sinne von Shani Louk und ihren Angehörigen, einen Ort nach ihr zu benennen, der mit Freude, Kunst und der Lust am Leben verbunden ist. Vielleicht gibt es ja ein Musikfestival in Deutschland, das noch einen Namen sucht.