Sima Purits

Klimaschutz darf kein Luxusthema sein

Es liegt an jedem Einzelnen, sich aktiv einzubringen und mit gutem Beispiel voranzugehen

von Sima Purits  15.04.2021 08:06 Uhr

Sima Purits Foto: pr

Es liegt an jedem Einzelnen, sich aktiv einzubringen und mit gutem Beispiel voranzugehen

von Sima Purits  15.04.2021 08:06 Uhr

»Fight every crisis« – diese Forderung war beim globalen Klimastreik Ende März auf vielen Plakaten und Transparenten zu sehen. Sicher, die Bekämpfung der Corona-Pandemie ist aktuell die sichtbarste Herausforderung für Politik und Zivilgesellschaft – und nimmt auch medial den größten Raum ein. Zugleich müssen wir uns aber vor Augen führen: Die Dringlichkeit der Klimakrise hat keinesfalls abgenommen.

Zwar sind die Forderungen nach wirksamem Klimaschutz mittlerweile kein Nischenthema mehr, sondern bestimmen in vielerlei Hinsicht unseren Alltag. Auch die andauernden Proteste der Aktivistinnen und Aktivisten von »Fridays for Future« – ob auf der Straße oder online – und der allgegenwärtige Trendbegriff »Nachhaltigkeit« lassen sich schwer ignorieren.

WAHLJAHR Zudem findet im September die Bundestagswahl statt: In den bislang veröffentlichten Programmentwürfen der großen demokratischen Parteien zeigt sich, dass Umweltschutz und die Bekämpfung des Klimawandels im Wahljahr 2021 maßgebliche politische Themen sind.

Wie aber können wir Jüdinnen und Juden konkret mehr Umweltschutz in unseren Alltag integrieren? Es liegt an uns, an jeder einzelnen Person, besonders auch an der jüngeren Generation, sich aktiv einzubringen und mit gutem Beispiel voranzugehen.

Bereits kleine Handlungen helfen dem Klima: regionales und saisonales Einkaufen, bewusster Energie- und Wasserverbrauch, Reduzierung des Konsums tierischer Produkte.

tikkun olam So können bereits kleine Handlungen dem Klima helfen, seien es regionales und saisonales Einkaufen, bewusster Energie- und Wasserverbrauch oder eine Reduzierung des Konsums tierischer Produkte. Ja, jeder Einzelne kann effektiv dazu beitragen, Tikkun Olam zu praktizieren, sodass unsere Welt zu einem besseren Ort wird – und in Zukunft bleibt.

Es reicht aber nicht aus, nur einzelne Konsumentscheidungen zu hinterfragen. Politik und Wirtschaft müssen es für jeden, unabhängig von Alter und Einkommen, ermöglichen, die Notwendigkeit von nachhaltigem Handeln verständlich und bezahlbar zu gestalten. Klimaschutz darf kein Luxusthema sein!

Die Autorin studiert Soziale Arbeit und Sozialpädagogik in Düsseldorf.

Meinung

Maria und Jesus waren keine Palästinenser. Sie waren Juden

Gegen den Netflix-Spielfilm »Mary« läuft eine neue Boykottkampagne

von Jacques Abramowicz  20.11.2024

Meinung

Jung, jüdisch, widerständig

Seit dem 7. Oktober 2023 müssen sich junge Jüdinnen und Juden gegen eine Welle des Antisemitismus verteidigen

von Joshua Schultheis  20.11.2024

Medien

Ausweitung der Kampfzone

Die israelfeindlichen Täter haben die »NZZ« ganz bewusst zum Abschuss freigegeben. Ein Kommentar

von Nicole Dreyfus  19.11.2024

Meinung

Die UNRWA kann auf Zürich zählen

Die Regierung zahlt 380.000 Franken an das mit dem Hamas-Terror verbundene Palästinenserhilfswerk

von Nicole Dreyfus  15.11.2024

Michael Thaidigsmann

Borrells letztes Gefecht

Der scheidende EU-Außenbeauftragte fordert die Aussetzung des Assoziierungsabkommens der EU mit Israel. Damit dürfte er kläglich scheitern

von Michael Thaidigsmann  14.11.2024

Tobias Kühn

Wagenknechts rotbrauner Humus

Der israelbezogene und anti-imperialistische Antisemitismus ist Teil der Identität des BSW

von Tobias Kühn  14.11.2024

Sabine Brandes

Für einen Libanon ohne die Hisbollah

Es ist an der Zeit, dass die Libanesen Nein zum Einfluss einer Terrororganisation auf ihr Leben sagen

von Sabine Brandes  14.11.2024

Meinung

Patrick Bahners und die »Vorgeschichte« zu den Hetzjagden in Amsterdam

Daniel Schwammenthal über das Pogrom von Amsterdam und seine Bagatellisierung durch deutsche Journalisten

von Daniel Schwammenthal  13.11.2024

Meinung

Antisemitismus-Resolution: Und jetzt?

In zwei Gastbeiträgen plädieren die Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig (CSU) und Marlene Schönberger (Grüne) für ein entschiedenes Handeln gegen Judenhass

von Daniela Ludwig, Marlene Schönberger  13.11.2024