Ein bewaffneter Palästinenser schießt aus einem Hinterhalt in der Nähe des Davidgrabs in Jerusalem auf einen Bus mit jüdischen Betern. Unter den acht Verletzten ist eine schwangere Frau. Ihr Baby muss per Kaiserschnitt entbunden werden und ringt mit dem Tod.
Haben Sie in den Fernsehnachrichten etwas von diesem Anschlag erfahren? Oder darüber in der Zeitung gelesen? Wahrscheinlich nicht. Und wenn doch, dann sicher nichts Signifikantes.
Das liegt daran, dass israelische Terroropfer westlichen Medien meist keine Meldung wert sind. Sie passen einfach nicht in jenes Narrativ des Nahostkonflikts, das sich über die Jahre verfestigt hat und in dem israelische Juden Täter und arabische Muslime Opfer sein müssen. Über Ereignisse, die nicht passen, wird entweder gar nicht oder nur verzerrt berichtet.
militäroperation So wurde in der BBC diese Woche behauptet, Israel habe bei seiner jüngsten Militäroperation gegen den Islamischen Dschihad im Gazastreifen viele Kinder getötet. Ja, leider wurden unschuldige Kinder verletzt und getötet. Fakt ist aber: Die allermeisten kamen beim Einschlag von Raketen um, die die Dschihadisten in Gaza selbst abgefeuert hatten.
Jene, die angesichts des fortdauernden Terrors gegen Juden schweigen und nur dann aufschreien, wenn sie Israel einer angeblichen Missetat bezichtigen können, sind keine fairen Kritiker.
Aber Muslime, die andere Muslime töten? Das ist vielen Medien keine Meldung wert. Jene, die angesichts des fortdauernden Terrors gegen Juden schweigen und nur dann aufschreien, wenn sie Israel einer angeblichen Missetat bezichtigen können, sind keine fairen Kritiker. Sie sind Propagandisten.
Die Voreingenommenheit vieler internationaler Medienorganisationen ist einer der Gründe, warum der Nahostkonflikt so schwer zu überwinden ist. Eine ehrliche, faktentreue Berichterstattung ist unbedingt notwendig und kann einen großen Unterschied machen. Deshalb verdienen jene Organisationen, die auf irreführende Berichte hinweisen, unser aller Unterstützung.
Die Autorin ist Vize-Bürgermeisterin von Jerusalem.