Die Maskenpflicht gehört nun auch in Bussen und Bahnen der Vergangenheit an. In vielen anderen Ländern gilt sie schon lange nicht mehr. Nun ist wieder eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Masken entbrannt.
Fakt ist, dass diese nicht nur in der Pandemie ein sehr effektives Instrument zur Verhinderung der Übertragung von Infektionskrankheiten über die Atemwege sind und bleiben. Daher war ihr breiter Einsatz in der Pandemie, insbesondere in den Hochzeiten in Innenräumen und in Bereichen, wo vulnerable Gruppen sich nicht gut schützen können, sehr sinnvoll.
infektionszahlen Nachdem es gerade in Firmen und Betrieben, in Restaurants und in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens schon länger keine Maskenpflicht mehr gegeben hat, weil erfreulicherweise die Immunitätslage in der Bevölkerung sehr gut wurde und die Infektionszahlen zurückgingen, fragte sich der ein oder andere, warum sie in Bus und Bahn immer noch galt.
Anderen vorzuwerfen, sie nähmen nicht auf Risikogruppen Rücksicht, wenn sie keine Maske mehr tragen, ist in der derzeitigen Infektions- und Immunitätslage nicht zielführend.
Zugegebenermaßen ist die Menge an Menschen in den öffentlichen Verkehrsmitteln potenziell groß, und Abstände können schlecht eingehalten werden. Aber auch in Oper, Theater und Stadion gab es ja glücklicherweise und zu Recht schon länger keine Einschränkungen mehr.
impfung Was ist in der jetzigen Situation noch sinnvoll? Die Impfung hilft auch weiterhin in Zeiten von Omikron vor schwerer Erkrankung und Tod. Zusätzlich können sich insbesondere bislang nicht an COVID-19 Erkrankte oder Menschen mit erhöhter Empfänglichkeit für eine schwere Infektion freiwillig mit einer Maske schützen. Denn auch, wenn nicht alle die Maske benutzen, hilft sie einem als Träger selbst mit relativ großer Sicherheit.
Anderen vorzuwerfen, sie nähmen nicht auf Risikogruppen Rücksicht, wenn sie keine Maske mehr tragen, ist in der derzeitigen Infektions- und Immunitätslage nicht zielführend. Die Pandemie neigt sich ihrem Ende zu, und die nächste kommt bestimmt. Bis dahin sei uns allen etwas Zeit zum Durchatmen gegönnt.
Der Autor ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Sana Klinikum Lichtenberg in Berlin.