In der Debatte über Bradley Coopers künstliche Nase im Film »Maestro« über den Komponisten Leonard Bernstein verteidigt der Zentralrat der Juden in Deutschland diese Darstellung.
»Durch Maskenbildung - auch Nasenprothesen - einer jüdischen historischen Figur für einen Film optisch möglichst nahe zu kommen, ist aus meiner Sicht unproblematisch«, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster der »Rheinischen Post« (Freitag). Die Familie Bernsteins sehe es in diesem Fall genauso.
Die Diskussion über mögliches »Jewfacing« und das etwaige Bedienen von Stereotypen war in den Sozialen Medien entbrannt. Auch geht es dabei um die Frage, ob Juden von Nichtjuden gespielt werden sollten. Medienberichten zufolge unterstützen die Kinder des verstorbenen Bernsteins den Kurs von Regisseur und Hauptdarsteller Cooper.
Schuster betonte zugleich: »Anders ist es, wenn beliebige jüdische Figuren durch die Verwendung von Stereotypen als ebensolche dargestellt werden sollen.«
Auch die Besetzung jüdischer Figuren mit nicht jüdischen Schauspielerinnen und Schauspielern sei in seinen Augen kein Problem: »Es gibt keine äußerlichen oder charakterlichen Merkmale, die Juden explizit von Anderen unterscheiden.« Eine solche Debatte wärme genau »diese falsche Sichtweise« auf. kna