Eine Ausstellung zu Clara und Robert Schumanns vielfältigen Beziehungen zu jüdischen Freunden ist von Mittwoch an in Zwickau zu sehen. Präsentiert würden Bilder, Briefe und Tagebücher, teilte die Stadtverwaltung Zwickau am Dienstag mit. Die Ausstellung ist Teil der bundesweiten Festjahres »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«. Sie ist bis zum 26. September im Robert-Schumann-Haus zu erleben.
Robert Schumann war ein angesehener Komponist, seine Ehefrau Clara eine bekannte Pianistin. Zahlreiche Freunde des Künstlerpaares stammten aus jüdischen Familien, etwa der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) oder der Maler Eduard Bendemann (1811–1889).
Als Robert Schumann 1838/39 in Wien lebte, ging er mehrfach freitags in die Synagoge. Besonders gut dokumentiert sei die Beziehung von Clara Schumann (1819–1896) zu dem jüdischen Dirigenten und Komponisten Hermann Levi (1839–1900), hieß es. Erhalten sind demnach in Zwickau mehr als 200 Briefe zwischen den beiden Künstlern. Sie stammen zum Teil aus Clara Schumanns Nachlass. epd