Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Leipzig hat eine umfangreiche Comic-Sammlung aus der amerikanischen Underground- und Independent-Szene gekauft. Mit der mehrere Jahrzehnte umfassenden Sammlung werde eine seit Jahren gesehene Lücke geschlossen, teilte das Museum am Dienstag mit. Ursprünglich zusammengetragen worden sei das Konvolut von Verleger und Herausgeber Armin Abmeier (1940-2012).
Reservoir »Der Bestand ermöglicht einen umfassenden Überblick über das Schaffen der international vernetzten Zeichner- und Illustratorenszene, die im Grenzbereich von Hoch- und Populärkultur und oft bewusst abseits des kulturellen Mainstreams agierte«, hieß es in der Mitteilung. Museumsleiterin Stephanie Jacobs bezeichnete die Sammlung als ein »schier unerschöpfliches Reservoir für Kooperationen sowohl mit der Literatur-, Buch- und Bildwissenschaft als auch mit den Digital Humanities.«
Abmeier habe sich als Sammler mit Beginn in den 1960er-Jahren vornehmlich auf einzelne Akteure konzentriert, die heute laut DBSM zu den Großen der Szene zählen - darunter Robert Crumb, Art Spiegelman und Mark Beyer. Neben Comics fänden sich zudem illustrierte Bücher, Zeitschriften, Schallplatten und Filme in Abmeiers Sammlung wieder. dpa