Fast alle großen Orchester in Europa, Amerika und Asien hat er dirigiert. In Deutschland kannte man ihn als Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin von 1994 bis 2001. Jetzt ist Yakov Kreizberg im Alter von nur 51 Jahren gestorben.
1959 in Leningrad, dem heutigen St. Petersburg geboren, studierte Kreizberg in seiner Heimatstadt bei Ilja Musin, bevor er 1976 in die USA emigrierte, wo er Schüler Leonard Bernsteins war. Nachdem er 1986 den renommierten Leopold-Stokowski-Dirigentenwettbewerb in New York gewonnen hatte, war Kreizberg ein viel gefragter musikalischer Leiter berühmter Orchester in aller Welt, unter anderem bei den Berliner Philharmonikern, dem Amsterdamer Concertgebouw-Orchester, den London Philharmonic und des Boston Symphony Orchestra. Seine Aufnahme von Anton Bruckners Symphonie Nr. 7 mit den Wiener Philharmonikern wurde 2006 für den Grammy nominiert.
»Musik öffnet die Tür zu unserer Seele, unseren Gefühlen, der Menschheit insgesamt«, hat Yakov Kreizberg sein Lebensmotto formuliert. Am Dienstag, den 15. März, ist er in Monte Carlo nach langer Krankheit gestorben.