Antisemitismus ist nach Ansicht von Steven Spielberg ein Problem, für das derzeit keine Lösung zur Verfügung steht. In einem Gespräch mit dem britischen Nachrichtenkanal »Sky News« sagte der Regisseur, es sei beängstigend, dass der Judenhass in den vergangenen Jahren weiter gewachsen ist.
Es handle sich um ein weltweites »systemisches Problem in allen Gesellschaften«, erklärte Spielberg bei der britischen Premiere seines neuen Films The Fabelmans. In dem Film, der am 9. März in die deutschen Kinos kommt, gibt Spielberg Einblick in seine Kindheit und in Erfahrungen mit Antisemitismus.
HOLOCAUST Über Schindlers Liste, einen seiner früheren Filme, der 1993 in die Kinos kam, sagte der Regisseur, dies sei »die vielleicht emotional kraftraubendste Erfahrung meiner Karriere« gewesen. Der Film erzählt die Geschichte der Rettung von 1200 Juden durch den Unternehmer Oskar Schindler im von Nazideutschland besetzten Polen. Das neue Werk sei ebenfalls sehr emotional, erklärte der Regisseur.
Der Antisemitismus sei seit 1995 konstant angewachsen, sagte Spielberg in dem Sky-News-Interview. »Und es gibt Anzeichen dafür, dass er nicht verschwindet.«
Mit seiner USC Shoah Foundation engagiert sich der Regisseur seit Jahren für die Erinnerung an die Opfer des Holocaust und entsprechende Bildung. Die Stiftung nahm bisher in 65 Ländern und 43 Sprachen mehr als 55.000 ausführliche Interviews mit Überlebenden auf, damit deren Erfahrungen erhalten bleiben. ja