Coco Schumann hat überlebt: Er war in Theresienstadt und Auschwitz interniert und blieb nur deshalb am Leben, weil er Jazz-Gitarre spielte, und zwar mit den »Ghetto-Swingern«.
Dem (Über-)Leben der 1924 geborenen Berliner Jazz-Ikone Coco Schumann ein Denkmal zu setzen, steht nun auf dem Spielplan des Theaters am Kurfürstendamm. Am Mittwochabend hatte das Theaterstück Der Ghetto Swinger des Regisseurs Gil Mehmert Premiere.
Helen Schneider Darin wird Schumann von Konstantin Moreth verkörpert. Die Sängerin Helen Schneider spielt gleichzeitig Cocos Mutter, den Conférencier und fungiert als Erzählerin. Robin Brosch ist in der Rolle von Cocos Vater zu sehen.
Allerdings wird die Geschichte derart altbacken präsentiert, dass dies bei manchen Zuschauern für üble Laune sorgte. »Swing heil!« war noch einer der besseren Kalauer des Abends.
Viele Berliner VIPs und Promis – von Artur Brauner über Adriana Altaras bis hin zu Elisabeth Heymann, die Tochter des unvergesslichen Werner Richard Heymann, dessen Hits dereinst Schumann schon spielte – würdigten am Mittwochabend den eigentlichen Star des Abends, Coco Schumann, der die Premiere aus gesundheitlichen Gründen nicht besuchen konnte.
Lesen Sie einen ausführlichen Bericht in unserer Ausgabe am Donnerstag.
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