Berlin

Stiftung restituiert Slevogt-Gemälde

»Bildnis Bruno Cassirer« Foto: picture alliance / Heritage-Images

Berlin

Stiftung restituiert Slevogt-Gemälde

Das »Bildnis Bruno Cassirer« wird ab 4. März in der Dauerausstellung der Alten Nationalgalerie präsentiert

 03.03.2025 14:17 Uhr

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat zwei Werke von Max Slevogt (1868-1932) an die Erben von Bruno Cassirer restituiert. »Ich bin den Erben von Bruno Cassirer sehr dankbar für die stets konstruktiven Gespräche und dafür, dass sie sich bereit gezeigt haben, der Stiftung beide Werke im Anschluss an die Restitution zu verkaufen«, sagte Stiftungspräsident Hermann Parzinger. Die beiden Werke »Bildnis Bruno Cassirer« und »Der Vater Bruno Cassirers auf dem Totenbett« bleiben demnach Teil der Sammlung der Alten Nationalgalerie in Berlin.

Der Rückkauf der Gemälde von den Cassirer-Erben wurde mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung ermöglicht. Das »Bildnis Bruno Cassirer« wird ab 4. März in der Dauerausstellung der Alten Nationalgalerie präsentiert. Das zweite Gemälde soll im nächsten Jahr gezeigt werden.

Der in Breslau geborene jüdische Verleger Bruno Cassirer (1872-1941) sah sich aufgrund der Repressalien des NS-Regimes 1938 gezwungen, nach England zu emigrieren. Er starb in Oxford. Die Kunstsammlung Cassirers wurde vom NS-Regime eingezogen und 1944 zwangsversteigert. In den 1960er Jahren wurden sie von den Westberliner Staatlichen Museen, Preußischer Kulturbesitz, erworben.

Bereits 2002 und 2016 wurden mehrere hundert Werke an die Erben nach Bruno Cassirer restituiert. epd

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«- Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  25.04.2025

100 Jahre "Der Prozess"

Was Kafkas »Der Prozess« mit KI und Behörden-Wirrwarr gemeinsam hat

Seine Liebesworte gehen auf TikTok viral. Unheimlich-groteske Szenen beschrieb er wie kein Zweiter. In Zeiten von KI und überbordender Bürokratie wirkt Franz Kafkas Werk aktueller denn je - eben kafkaesk

von Paula Konersmann  25.04.2025

Reykjavik

Island fordert Ausschluss Israels vom ESC

Das Land schließt sich damit der Forderung Sloweniens und Spaniens an. Ein tatsächlicher Ausschluss Israels gilt jedoch als unwahrscheinlich

 25.04.2025

Popkultur

Israelfeindliche Band Kneecap von zwei Festivals ausgeladen

Bei Auftritten verbreiten die irischen Rapper Parolen wie »Fuck Israel«. Nun zogen die Festivals Hurricane und Southside Konsequenzen

von Imanuel Marcus  25.04.2025

Berlin/Brandenburg

Filmreihe zu Antisemitismus beim Jüdischen Filmfestival

Das Festival läuft vom 6. bis 11. Mai

 25.04.2025

Fernsehen

Ungeschminkte Innenansichten in den NS-Alltag

Lange lag der Fokus der NS-Aufarbeitung auf den Intensivtätern in Staat und Militär. Doch auch viele einfache Menschen folgten der Nazi-Ideologie teils begeistert, wie eine vierteilige ARD-Dokureihe eindrucksvoll zeigt

von Manfred Riepe  24.04.2025