Nach dem ›Stern der Erlösung‹. Franz Rosenzweig in Frankfurt: Bildung – Sprachdenken – Übersetzung», so heißt der Kongress der Internationalen Rosenzweig-Gesellschaft, der noch bis zum morgigen Dienstag an der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfindet. Organisiert wird die Veranstaltung von Christian Wiese, Inhaber der Martin-Buber-Professur.
Erneuerung 85 Wissenschaftler aus Europa, Israel, den USA und Südamerika präsentieren ihre Forschungsergebnisse zum Werk Franz Rosenzweigs, eines der bedeutendsten jüdischen Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Rosenzweigs philosophisches Hauptwerk ist der während des Ersten Weltkriegs begonnene Stern der Erlösung (1921). Sein weiteres Schaffen kreist um die Frage nach den Grundlagen jüdischer Existenz im 20. Jahrhundert und nach der religiös-kulturellen Erneuerung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland.
Parallel zum Kongress finden öffentliche Abendvorträge statt. Seit 17 Uhr hält Elliot Wolfson im Jüdischen Museum einen Vortrag mit dem Titel «Speaking of the End in Rosenzweig, Benjamin, and Heidegger». Am Dienstag um 18 Uhr referiert Christian Wiese in der Katholischen Akademie Rabanus Maurus über «Martin Buber, Franz Rosenzweig und die ›Verdeutschung‹ der Schrift». ja