Die Jury des Deutschen Buchpreises hat in einer Vorauswahl die »sechs besten deutschsprachigen Romane des Jahres« ausgewählt.
Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt am Main bekanntgab, wetteifern um den mit 25.000 Euro dotierten Preis Martina Hefter und ihr Buch »Hey guten Morgen, wie geht es dir?«, »Hasenprosa« von Maren Kames, »Die Projektoren« von Clemens Meyer, Ronya Othmanns »Vierundsiebzig«, Markus Thielemanns »Von Norden rollt ein Donner« und »Lichtungen« von Iris Wolff.
Die Jurysprecherin Natascha Freundel sagte: »Für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2024 haben wir Romane ausgewählt, die auf neue Weise Licht und Dunkel unserer jüngeren Geschichte erkunden, die auch erzählerisch Grenzen überwinden und dabei große literarische Abenteuer sind.« Die sieben Jurymitglieder hatten aus 197 Büchern, die zwischen Oktober 2023 und dem 17. September erschienen sind, zunächst eine Auswahl von 20 Werken getroffen (Longlist). Nicht in die Endauswahl kamen unter anderen die Romane »Reichskanzlerplatz« von Nora Bossong, Mithu Sanyals »Antichristie«, André Kubiczeks »Nostalgia« oder »Das Wohlbefinden« von Ulla Lenze.
In diesem Jahr gehören zur Jury neben der Sprecherin Natascha Freundel (RBB) noch Gerrit Bartels (»Tagesspiegel«), Magdalena Birkmann (freie Literaturvermittlerin und Buchhändlerin), Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart), Marianna Lieder (freie Kritikerin), Regina Moths (Buchhandlung Literatur Moths) und Klaus Nüchtern (»Falter«).
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels seit 2005 jährlich den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Erst am Abend der Preisverleihung am 14. Oktober im Rathaus von Frankfurt am Main erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Die fünf übrigen Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Roman »Echtzeitalter« des österreichischen Autors Tonio Schachinger das Rennen gemacht.
Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben.
Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die »Deutsche Bank Stiftung«, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und Stadt Frankfurt am Main. epd