TERMINE
Berlin
Nach Kriegseintritt Italiens 1940 und der Besetzung Griechenlands 1941 schwanden die Fluchtmöglichkeiten für südosteuropäische Juden schlagartig. Nur über ein klandestines, informelles Netzwerk in Istanbul konnte die Flucht nach Palästina organisiert werden. »Transit Istanbul – Palästina: Juden auf der Flucht aus Südosteuropa« – Buchvorstellung und Gespräch mit Reiner Möckelmann
Do 7. November, 19 Uhr | Sophienkirche Anbau, Große Hamburger Straße 29-30
Berlin
Laschon Hara zu verbreiten, ist eine schwere Sünde im Judentum. Mittlerweile haben wir durch das Internet die fatale Chance, Falschaussagen oder schiere Behauptungen über Menschen weit zu streuen.»Von Juden lernen: Lashon Hara«. Mirna Funk und Anna Nero sprechen über die Grenzen des Sagbaren und darüber, wo die Cancel Culture beginnt.
Mi 13. November, 19.30 Uhr | Urania, Kleist-Saal, An der Urania 17
Berlin
Mit dem Oratorium »König David« zeichnet der Schweizer Komponist Arthur Honegger ein Bild des zweiten Königs des Volkes Israel. Das dreiteilige Werk entstand 1921 innerhalb von nur zwei Monaten als Bühnenmusik. Konzert
Sa 16. November, 20 Uhr | Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Straße 1
Speyer
Aus Osteuropa kamen sie nach Argentinien, und der Tango öffnete ihnen die Türen. Mit Stimme und Gitarre führt Miguel Wolf durch die Tangolokale von Buenos Aires. »Tangos, Schiffe und Juden«
Do 7. November, 19 Uhr | Historischer Ratssaal, Rathaus, Maximilianstraße 12
Frankfurt
Der Goldene Apfel ist Zeugnis der Umwälzungen in der jüdischen Geschichte Frankfurts nach Aufhebung des Siedlungszwangs und der verbundenen Restriktionen für jüdische Händler. Er spiegelt das Selbstbewusstsein, mit dem Juden um ihre rechtliche Gleichstellung und die Teilhabe an der Stadtgesellschaft kämpften. »Ausstellungseröffnung und Lerntag zum 9. November – Der Kampf um Demokratie und Teilhabe«
So 10. November, 11 Uhr | Goldener Apfel, An der Staufenmauer 11
Hannover
Am Morgen des 10. November 1938 erwachte ein Land im Scherbenhaufen der Zerstörung und im Rauch der Verbrennung. Die Novemberpogrome machten die zunehmende Entrechtung und Verfolgung jüdischer wie auch nichtjüdischer Bürger durch das nationalsozialistische Regime für alle sichtbar. »Konzertante Lesung von Dori Engel und Noam Sivan« mit Vorträgen von Hila Meckier und dem Trio Sivan
So 10. November, 17 Uhr | Villa Seligmann, Hohenzollernstraße 39
Mainz
Roman Knizka und das Bläserquintett OPUS 45 nehmen das Grundgesetz von seiner Entstehung bis heute unter die Lupe. Zu Gehör gebracht werden Texte unter anderem von Susanne Baer, Max Czollek, Heinz Erhardt, Herta Müller und vielen anderen: »Die Würde des Menschen ist unantastbar …« – Lesung und Konzert
So 17. November, 18 Uhr | Neue Synagoge Mainz, Synagogenplatz 1
Stuttgart
In seinem Vortrag wird Rabbiner Berger den Begriff der abrahamitischen Religionen in Bezug auf das Judentum, das Christentum und den Islam vorstellen. »Matinee mit Rabbiner Joel Berger: Die abrahamitischen Religionen«
So 10. November, 11 Uhr | TREFFPUNKT, Rotebühlplatz 28
EINSCHALTEN
»Der Schneider der Präsidenten – Die lange Reise des Maximilian Grünfeld«: Als 19-Jähriger kommt Maximilian Grünfeld nach New York und wird Martin Greenfield. Er beginnt als Laufbursche in Brooklyn und arbeitet sich zu einem der begehrtesten Herrenmaßschneider der USA hoch. Als »Doktor der Anzüge« kleidet er fortan die politische und kulturelle Elite Amerikas in feines Tuch.
Donnerstag, 7. November, 23.25 Uhr MDR TV
»November ‹38: Als auch im Westen die Synagogen brannten«:: Was als Entladung des Volkszornes dargestellt wurde, war eine lange geplante und gesteuerte Aktion der NSDAP. Carsten Günther zeigt die Erinnerungen von Juden, die die 30er-Jahre in Deutschland erlebt haben.
Samstag, 9. November, 15.30 Uhr Phoenix TV
»Fremd«: Ein Kind, jüdisch, staatenlos, kommt nach Deutschland. Es wächst in einem Klima von Ausgrenzung und Fremdenhass heran. Die eigene Identitätsbildung wird zur Zerreißprobe. Nach Michel Friedman
Samstag, 9. November, 20.05 Uhr Deutschlandfunk Radio
»Zeugin der Zeit: Marione Ingram«: Sie gilt als letzte Zeitzeugin, die den Holocaust und auch den Hamburger Feuersturm von 1943 überlebt hat. Als jüdisches Kind von Nationalsozialisten verfolgt, wandert sie nach Kriegsende in die USA aus. Ihre eigenen unverarbeiteten Traumata im Gepäck, wird sie in New York Zeugin des strukturellen Rassismus. Eine unglaubliche Überlebensgeschichte
Sonntag, 10. November, 20.15 Uhr ARD alpha