zeichentrick

Reise nach Jerusalem

In der Zeichentrickserie »Die Simpsons« gibt es schon lange jüdische Figuren wie Krusty den Clown, der als Herschel Schmoikel Pinkus Jerucham Krustofski und Sohn eines Rabbis geboren worden ist. Nun besuchen die Simpsons endlich Israel. Unter dem Titel »The Greatest Story Ever D’ohd« wird die Folge am 28. März in den USA ausgestrahlt. Am Palmsonntag, auf den auch das Pessachfest fällt, zeigen die Simpsons, dass alle Weltreligionen gleichzeitig beleidigt werden können.

Tourist Homer lässt die Kultur des Heiligen Landes kalt; er zieht es vor, seine Zeit am Frühstücksbuffet zu verbringen. Ein exzentrischer Reiseführer zeigt den Simpsons Felsendom und Klagemauer. Sacha Baron Cohen ist die prominente Gaststimme der Folge. Der walisisch-israelische Komiker, der als Ali G und Borat einem größeren Publikum bekannt wurde, spricht im amerikanischen Original den zornigen, aber lustigen israelischen Touristenführer Jacob, der mit Marge in politische Diskussionen gerät. In einer Szene drängt er die Familie zu freundlichen Bewertungen seiner Führungen, als Marge ihn jedoch »aggressiv« nennt, erwidert er: »Versucht doch selbst, zwei Monate als Nachbar von Syrien zu leben, dann werden wir sehen, wie entspannt du bist.«

Al Jean, der seit mehr als 20 Jahren die Simpsons produziert, verrät: »Christen, Juden und Muslime sind alle gleichermaßen wütend auf Homer. Das ist das einzige, in dem sie sich einig sind.« Homer versucht, die drei Weltreligionen in Frieden und Huhn zu einen. Denn er hat eine Gemeinsamkeit aller Religionen entdeckt: In jeder werde Huhn gegessen.

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Meinung

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025

Interview

»Die ganze Bandbreite«

Programmdirektorin Lea Wohl von Haselberg über das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg und israelisches Kino nach dem 7. Oktober

von Nicole Dreyfus  16.04.2025