Der Online-Spiele-Anbieter Steam hat Dutzende Inhalte mit verfassungsfeindlichen Symbolen und ein volksverhetzendes Profil von seiner Plattform entfernt.
Pseudonym Dabei hätten bereits die Pseudonyme der Nutzer wie »Führer«, »Holocaust«, »Dr. med. Hitler vergaßt« oder Gruppennamen wie »Reconquista Germania« eine Affinität zur NS-Zeit erkennen oder einen rechtsextremen Hintergrund vermuten lassen, teilte am Montag die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) mit. In den Profilen fanden sich demnach Siegrunen, Abbildungen des SS-Totenkopfes oder einschlägige Zahlenkombinationen.
Bei den Symbolen und Parolen gehe es um »absolut unzulässige und strafbare Inhalte«. Nach einer Beschwerde hätten Mitarbeiter der Medienanstalt 28 rechtswidrige Hintergrundbilder sowie knapp dreißig Profile mit rund fünfzig strafrechtlich relevanten Inhalten gefunden und der Plattform gemeldet.
Verstöße Steam habe nach dem entsprechenden Hinweis die Inhalte bis auf wenige Ausnahmen vom Netz genommen. Um Verstöße noch besser zu verhindern, wolle der Plattformbetreiber seine Moderatoren künftig noch stärker schulen, hieß es.
Die MA HSH führt nach eigenen Angaben regelmäßig Recherchen in Sozialen Netzwerken und auf Plattformen durch. Mögliche rechtswidrige Inhalte können der Medienanstalt online über ein Beschwerdeformular gemeldet werden. dpa