Für die digitale Kommunikation wünscht sich die Konferenz Europäischer Rabbiner (CER) auch Emoji-Piktogramme, die das Judentum und seine Symbole zeigen. Die Rabbiner schlagen dem zuständigen Unicode-Konsortium ein Emoji mit Kippa, eines mit einer Kopfbedeckung für jüdische Frauen und ein Tora-Symbol vor. So werde die jüdische Religion auch Teil des alltäglichen Diskurses unter Nutzern, schreibt CER-Generalsekretär Gady Gronich an Unicode.
Mittlerweile gebe es Emojis, die den Islam und seine Symbole oder auch Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen zeigten. Aus Sicht der Rabbiner ist daher auch Raum, jüdische Symbole zu präsentieren. Emojis würden bereits großflächig in der digitalen Kommunikation etwa auf Facebook, Instagram und WhatsApp genutzt.
FORTSCHRITT Auf diesem Weg werde auch die junge Generation beeinflusst. Angesichts technischen Fortschritts müsse es auch einen Fortschritt durch das Denken geben. Ein Synagogen-Symbol ist bereits in der Emoji-Liste vorhanden.
Die Konferenz der Europäischen Rabbiner vertritt nach eigenen Angaben rund 700 Rabbiner. Die orthodox geprägte Organisation wurde 1956 gegründet und tritt für die religiösen Rechte der Juden in Europa ein. Sie engagiert sich zudem für Religionsfreiheit sowie den interkulturellen und interreligiösen Dialog mit Muslimen und Christen – mit dem Ziel, einer wachsenden Radikalisierung in der Gesellschaft entgegenzutreten. kna/ja