Tel Aviv

Quentin Tarantino will erstmal »Abba« sein, statt zu arbeiten

Quentin Tarrantino Foto: picture alliance / MATRIXPICTURES

Tel Aviv

Quentin Tarantino will erstmal »Abba« sein, statt zu arbeiten

Der Meister-Regisseur hat noch einen letzten Film offen. Auf den müssen Fans aber noch eine Weile warten

 28.01.2025 09:21 Uhr

US-Regisseur Quentin Tarantino möchte sich mit seinem letzten Film auch wegen seiner Kinder Zeit lassen. »Nächsten Monat wird mein Sohn fünf Jahre alt, und ich habe eine zweieinhalbjährige Tochter«, zitierte das US-Magazin »Variety« den 61-Jährigen am Montag nach einem Besuch auf dem Sundance-Festival in Park City (US-Staat Utah).

Der »Pulp Fiction«-Regisseur lebt bereits seit einigen Jahren mit seiner Familie in Israel. Während seiner Amerika-Aufenthalte schreibe er, erzählte er. »Und wenn ich in Israel bin? Dann bin ich ein Abba, was Vater bedeutet.«

Lesen Sie auch

Er wolle ungern für einen Dreh verreisen, wenn seine Kinder noch zu jung seien, um dies zu verstehen, erklärte der Oscar-Preisträger. »Ich möchte den Film, den ich letztendlich mache, erst dann drehen, wenn mein Sohn mindestens sechs Jahre alt ist. Dann wird er verstehen, was passiert, er wird dabei sein, und es wird eine Erinnerung für den Rest seines Lebens sein.« Seine Tochter sei bereits »so ein Genie« - »sie wird es einfach verstehen«, sagte Tarantino.

Sein letzter Film »Once Upon a Time in Hollywood« war 2019 erschienen. Wie Tarantino schon zuvor bekannt gab, will er nach seinem nächsten und zehnten Kinofilm als Hollywood-Regisseur Schluss machen.

Seit 2018 ist Tarantino mit der israelischen Sängerin Daniella Pick verheiratet. Ihr Sohn wurde 2020 geboren, ihre Tochter 2022. dpa/ja

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Meinung

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025

Interview

»Die ganze Bandbreite«

Programmdirektorin Lea Wohl von Haselberg über das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg und israelisches Kino nach dem 7. Oktober

von Nicole Dreyfus  16.04.2025