Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Leon de Winter hat vor acht Jahren seinen letzten Roman veröffentlicht. Ende Januar wird nun endlich der neue Roman des niederländischen Bestsellerautors erscheinen. In Stadt der Hunde macht sich der Gehirnchirurg Jaap Hollander in Israel auf die Suche nach seiner Tochter Lea, die zehn Jahre zuvor in Mitzpe Ramon verschwunden ist. Wie in vielen seiner Romane verwebt De Winter auch hier auf ebenso abenteuerliche wie eindrückliche Weise ein Einzelschicksal mit der großen Weltpolitik.

Sarah Jessica Parker ist Mitglied der Jury des Booker-Preises 2025 – für den Literaturbetrieb eine durchaus überraschende Nachricht. Doch die Sex and the City-Darstellerin hat sich in den vergangenen Jahren in der Buchbranche durchaus etabliert. Seit 2016 ist Parker Redaktionsleiterin einer Verlagstochter von Penguin. Zudem teilt sie auf Instagram Buchtipps – mit einer Reichweite, von der Buchsendungen nur träumen können.

Aaron Taylor-Johnson lässt sich von den andauernden James-Bond-Gerüchten nicht aus der Ruhe bringen. Der 34-Jährige ist laut Medienberichten ein heißer Kandidat für die Nachfolge von Daniel Craig als 007. Bislang mochte Taylor-Johnson die Spekulationen weder bestätigen noch dementieren. Seinen Reiz hätte es durchaus: Der Brite, der zurzeit mit Kraven the Hunter im Kino zu sehen ist, ist nicht nur ein begnadeter Schauspieler, Taylor-Johnson wäre auch der erste jüdische James Bond.

Billy Crystal belegte Ende der 60er-Jahre an der New York University einen Kurs, den Regielegende Martin Scorsese (Taxi Driver) leitete – offenbar mit nachhaltiger Wirkung. Als Dozent sei Scorsese »sehr beängstigend« gewesen, verriet Crystal nun mehr als 50 Jahre später. Scorsese habe die Studierenden mit Kommentaren zu ihrer fehlerhaften Regietechnik malträtiert. Hat es geholfen oder geschadet? Schwer zu sagen. Jedenfalls sollte Crystal über Jahrzehnte größere Erfolge als Schauspieler denn als Regisseur feiern. Seine Rollen in Harry und Sally und Reine Nervensache sind unvergessen. ja/dpa

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  20.04.2025

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Essay

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025