Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Bob Marleys Enkel Abraham ist Barmizwa geworden. Der Sohn von Ziggy Marley feierte in der vergangenen Woche den Eintritt in die Erwachsenenwelt. Sein Vater Ziggy postete ein Foto von seinem Sohn und sich auf Instagram und schrieb dazu: »Ich teile das Foto von Abraham und mir, nachdem er – nach alter Tradition – zum Mann wurde. Er hat nun das Alter erreicht, in dem er Verantwortung übernehmen und dem Wandel begegnen kann.« Marleys Mutter, Orly Agai Marley, ist Israelin und hat persisch-jüdische Wurzeln. Bob Marley prägte die Musikwelt wie fast kein anderer.

David Baddiel fragt sich, warum Joe Biden und Donald Trump in ihrem Alter noch Präsident sein wollen. »Ich bin 60 und möchte nicht mal die Treppe hochgehen«, schrieb der Comedian auf X. Außerdem hat Baddiel die Geschichte seiner Familie aufgeschrieben. In My Family: The Memoir lässt der Autor (Jews Donʼt Count) sein Aufwachsen in einer Mittelklasse-Familie im Nordwesten Londons Revue passieren und beschreibt die Entscheidung seiner Mutter, beruflich – und sehr kurz entschlossen – komplett andere Wege zu gehen und eine Affäre mit einem Händler für Golfsport-Artikel anzufangen. Und er setzt sich mit der Demenz seiner Eltern auseinander.

Rishi Sunak hat während des Wahlkampfes auch eine koschere Bäckerei in London besucht. Dort wurde der Premier von vielen Familien und Kindern empfangen, die vor allem eines von ihm wollten: Selfies. Sunak, der zuvor in der Machzike Hadath Synagogue zu Gast war, erfüllte die Fotowünsche und schüttelte viele Hände – vielleicht hat er ja sogar ein bisschen Zeit gehabt, wenigstens ein bisschen Gebäck zu naschen?

Ruth Westheimer würde definitiv auf einer Art Holzbrett von einer Düne aus ins Meer rutschen. Das schrieb sie zu einem Video auf X, das genau das zeigte. »Als ich jünger war, bin ich Ski und Wasserski gefahren. Also, klar hätte ich es probiert. Auch vergangenes Jahr, als ich 95 war.«

Malerei

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Leipzig

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Debatte

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In einem Meinungsstück in der »Welt« machte Elon Musk Wahlwerbung für die AfD. Jetzt meldet sich der Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner zu Wort

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Krefeld

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TV

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Mascha Kaléko

Großstadtdichterin mit sprühendem Witz

In den 20er-Jahren war Mascha Kaléko ein Star in Berlin. Die Nazis trieben sie ins Exil. Rund um ihren 50. Todestag erleben die Werke der jüdischen Dichterin eine Renaissance

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Film

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Sehen!

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Omanut Zwillenberg-Förderpreis

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