Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Alice Brauner wird bei der Berlinale in der Jury für den Amnesty-Filmpreis sitzen. Das postete die Produzentin auf ihrem Instagram-Account. »Berlinale 2024: Große Ehre, große Verantwortung. Ich freue mich drauf. Vor allem auch in der Konstellation und mit dem tollen Kollegen.« Gemeint ist damit der Schauspieler Jannik Schümann (Tatort, Charité), der ebenfalls in der Jury sitzen wird.

Matisyahu ist derzeit in Israel und hat am vergangenen Freitag allen einen entspannten Schabbat gewünscht. Rauchend mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern vor sich – irgendwo in Jerusalem –, richtete der Musiker den Gruß zum Wochenende an »alle seine jüdischen Menschen da draußen und in der Welt«. Vielleicht hat er die Flasche Wein nach dem Clip auch noch aufbekommen: Es sah schon sehr abenteuerlich aus. Zuvor war er mit Netta Barzilai aufgetreten.

Shira Haas könnte einer der Gründe sein, einmal wieder nach London zu fliegen. Die israelische Schauspielerin wird dort nämlich ab 6. März auf der Bühne des Gielgud Theatre im Westend stehen und im Musical Opening Night mitspielen. An der Seite von Hauptdarstellerin Sheridan Smith übernimmt Haas die Rolle der Nancy. Musik und Texte kommen von keinem Geringeren als Rufus Wainwright. Das Musical basiert auf dem gleichnamigen Film von John Cassavetes aus dem Jahr 1977. Es zeigt die Auswirkung persönlicher Schicksale auf eine Theatergruppe vor und während der Premiere.

Doug Emhoff – besser bekannt als der Second Gentleman – hat sich in einem Ins­tagram-Post aus dem Flugzeug an die Inauguration erinnert. »Das Witzige ist, dass ich, während ich die Treppen hochstieg, noch nicht wusste, wohin ich danach gehen sollte. Ich war so nervös wegen dem, was vor uns liegen sollte.« Er sei unglaublich stolz auf seine Frau, die US-Vizepräsidentin Kamala Harris. Emhoff freue sich auf die nächste Runde. kat

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«- Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  25.04.2025

100 Jahre "Der Prozess"

Was Kafkas »Der Prozess« mit KI und Behörden-Wirrwarr gemeinsam hat

Seine Liebesworte gehen auf TikTok viral. Unheimlich-groteske Szenen beschrieb er wie kein Zweiter. In Zeiten von KI und überbordender Bürokratie wirkt Franz Kafkas Werk aktueller denn je - eben kafkaesk

von Paula Konersmann  25.04.2025

Reykjavik

Island fordert Ausschluss Israels vom ESC

Das Land schließt sich damit der Forderung Sloweniens und Spaniens an. Ein tatsächlicher Ausschluss Israels gilt jedoch als unwahrscheinlich

 25.04.2025

Popkultur

Israelfeindliche Band Kneecap von zwei Festivals ausgeladen

Bei Auftritten verbreiten die irischen Rapper Parolen wie »Fuck Israel«. Nun zogen die Festivals Hurricane und Southside Konsequenzen

von Imanuel Marcus  25.04.2025

Berlin/Brandenburg

Filmreihe zu Antisemitismus beim Jüdischen Filmfestival

Das Festival läuft vom 6. bis 11. Mai

 25.04.2025

Fernsehen

Ungeschminkte Innenansichten in den NS-Alltag

Lange lag der Fokus der NS-Aufarbeitung auf den Intensivtätern in Staat und Militär. Doch auch viele einfache Menschen folgten der Nazi-Ideologie teils begeistert, wie eine vierteilige ARD-Dokureihe eindrucksvoll zeigt

von Manfred Riepe  24.04.2025