Nele Pollatschek ist von der Jury des »Medium Magazins« zur Kulturjournalistin des Jahres 2023 gewählt worden. Das ist nicht die einzige gute Nachricht. Sie erhält auch den Förderpreis Komische Literatur 2024. Die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung wird auf Vorschlag von Verlagen gemeinsam von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel verliehen.
Billy Crystal hat knapp 35 Jahre nach Harry und Sally den wohl berühmtesten Drehort von der Romantik-Komödie aufgesucht. Für die TV-Sendung «CBS Mornings» nahm der Schauspieler in dem New Yorker Kult-Lokal «Katz’s» Platz, wo er und Meg Ryan einst gemeinsam an einem Tisch saßen und Ryan in der Rolle als Sally täuschend echt und mitten im Restaurant lautstark einen Orgasmus simulierte. Es sei ein «erstaunliches Phänomen», dass diese Szene so viele Menschen berührt habe, sagte Crystal in dem am Dienstag (Ortszeit) bei «CBS Mornings» ausgestrahlten Bericht. Nach so vielen Jahrzehnten bedeute ihm der Film heute noch mehr, denn Zuschauer würden immer noch diese Liebesgeschichte anschauen. Regisseur Rob Reiner hätte ihnen damals Raum gegeben, viel zu improvisieren. Der Feinkostladen «Katz’s», in dem auch andere Hollywood-Filme und TV-Serien gedreht wurden, ist ein beliebtes Touristenziel. Billy Crystal war Anfang Dezember mit einem Preis des renommierten Kennedy Centers für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden.
Yael Adler hat das Publikum bei ihrer Lesung auf dem Gemeindetag ganz direkt gefragt, welche Männer Frauen geruchsmäßig attraktiv fänden. Die Antwort war einhellig: »Die mit der Möhre.« Jeden Tag ein Glas Karottensaft trinken, viel Knoblauch essen, Alkohol immer zum Essen und nicht in Exzessen genießen, das Gemüse vor den Kohlehydraten essen und dem Körper ruhig einmal Stress wie ein Bad im eiskalten Schlachtensee zumuten, waren einige der lebensbejahenden und (hoffentlich) -verlängernden Tipps der Ärztin.
Ilanit Spinner hat bei dem Panel »Nach der WM ist vor Olympia: Wie politisch ist der Sport?« etwas erlebt, was ihr noch nie zuvor passiert ist: Ein Panelgast, Makkabi-Präsident Alon Meyer, hatte sich einen Termin ins Telefon gesetzt, der mit einem Klingeln das Ende der Veranstaltung ankündigte.
Dmitrij Kapitelman schreibt offenbar gerade an einem dritten Buch. Das hat er bei seiner Lesung auf dem Gemeindetag angekündigt. Der Autor und Journalist las aus Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters. Im Unterschied zum Verfassen des ersten Buches merke er schon, sagte Kapitelman, dass er nicht nur älter, sondern auch professioneller geworden sei. Sehr zur Freude des Publikums unterbrach Kapitelman seine Lesung für kurze Fragerunden. Ob sein Vater das Buch gelesen habe, wie biografisch die Geschichte sei, wollten die Zuhörerinnen und Zuhörer wissen. Eine kleine Lektion seitens des Publikums gab es auch noch: die korrekte Aussprache des russischen Wortes für Stammbaum. Kapitelman baute die – jetzt richtige Aussprache – in seine Lesung mit ein.