Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Rachel Weisz gibt es jetzt wieder zwei Mal. Nach ihrer Doppelrolle in dem Mystery-Thriller Constantine spielt die britisch-amerikanische Schauspielerin in Dead Ringers erneut ein Zwillingspaar. Die beiden Ärztinnen Elliot und Beverly Mantle teilen nahezu alles miteinander: ihr Leben, ihre Liebhaber, Drogen und den Willen, alles aufs Spiel zu setzen, um althergebrachte Strukturen in der Gynäkologie aufzubrechen – auch wenn sie damit die Grenzen medizinischer Ethik drastisch ausloten und überschreiten. Im April startet die Serie bei Amazon Prime – Beklemmung und Horror inklusive.

Wladimir Kaminer geht davon aus, dass der Krieg in der Ukraine spätestens Ende dieses Jahres vorbei sein wird. Das zumindest sagte er am vergangenen Freitag in der Talkshow Riverboat. »Je länger er dauert, umso mehr Gedanken mache ich mir über Russland«, so der 55-jährige Schriftsteller (Russendisko). Die Probleme, die dort herrschten, könnten nicht mit Waffengewalt gelöst werden. »Die Ukraine hat heute die stärkste Armee Europas, mit der Unterstützung der ganzen Welt. Sie wird über kurz oder lang die Waffen bekommen, die sie benötigt, um die Angreifer-Armee wieder dahin zurückzuschieben, wo sie hergekommen ist«, so Kaminer.

Susan Sidero­poulos ist genervt vom deutschen Schulsystem. Der Zauber der Einschulung verpuffe viel zu schnell, sagte die Schauspielerin,
Fernsehmoderatorin und zweifache Mutter dem Magazin »Familie«. Unterrichtsinhalte seien realitätsfremd, der Fokus müsse auf den Stärken statt auf den Schwächen der Kinder liegen. Und: »Mir fehlt das Unterrichtsfach Glück!«, so die 42-Jährige. Junge Menschen sollten lernen, souveräne Persönlichkeiten zu werden und Herausforderungen zu meistern.

Daniel Donskoy wird im Mai in A Small Light in der Rolle des Gestapo-Offiziers Karl Josef Silberbauer zu sehen sein, der für den Tod der Familie von Anne Frank verantwortlich war. »Das war für mich eine sehr, sehr große Herausforderung, das zu spielen«, sagte der 33-Jährige der Zeitschrift »Bunte«. bp

Interview

»Wir stehen hinter jedem Film, aber nicht hinter jeder Aussage«

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