Scarlett Johansson ist eigentlich noch gar nicht so alt. Dennoch wurde sie vergangene Woche mit ihren gerade einmal 36 Jahren mit dem »American Cinematheque Award« für ihr Lebenswerk ausgezeichnet – und gehört damit zu den jüngsten Preisträgern in dieser Kategorie. Bei der Gala im »Beverly Hills«-Hotel in Los Angeles bekannte die amerikanisch-dänische Schauspielerin ihre Überraschung: »Als mir zum ersten Mal gesagt wurde, dass ich diesen Award bekomme, dachte ich: ›Warte, ist es jetzt vorbei? Ich bin doch mitten in meinem Leben, in meiner Karriere …‹« Es war übrigens ihr erster Auftritt auf dem roten Teppich seit Geburt ihres Sohnes im Sommer.
Daniel Radcliffe kennt offenbar das richtige Mittel gegen Kater: Harry Potter-Filme könnten nämlich nach einem Alkoholrausch eine geradezu therapeutische Wirkung entfalten. Das sagte der 32-jährige britische Schauspieler und ehemalige Hauptdarsteller in einem Interview der BBC zum 20. Jahrestag der Veröffentlichung des ersten Streifens der Reihe. Freunde hätten ihm erzählt, dass die Filme »fantastisch sind, wenn man mit sich selbst so richtig unzufrieden ist«. Sie schauten sie »einfach rauf und runter, und es transportiert sie an einen Ort der Wärme und des Trosts«. Vielleicht hilft das ja auch an kalten trüben Tagen?
Shira Haas wandelt neuerdings glänzend gestylt durch verschneite Landschaften. Gemeinsam mit Julia Garner, Louis Partridge und Taylor Russell spielt die 26-jährige israelische Schauspielerin (Unorthodox) die Hauptrolle in der neuen Kampagne von Prada. Unter Walzerklängen präsentieren die vier Newcomer-Talente mit Pailletten bestickte Chiffon-Shorts und Tüll-T-Shirts sowie funkelnden Schmuck und Handtaschen der italienischen Modefirma.
Christian Berkel ist der »Krimifuchs« 2021. Am Samstag wurde der Berliner Schauspieler und Autor mit dem gleichnamigen Preis ausgezeichnet. Die Jury würdigte damit seine langjährige Leistung in der Rolle des Hauptkommissars Bruno Schumann in der ZDF-Serie Der Kriminalist.
Dmitrij Kapitelman hat den mit 12.000 Euro dotierten Buchpreis Familienroman 2021 der Stiftung Ravensburger Verlag erhalten. »Ihr Buch ist sehr ehrlich, aber auch so genau, so psychologisch scharfsichtig und erzählerisch überzeugend«, sagte Laudator Uwe Wittstock diese Woche bei der Preisverleihung in Berlin. Kapitelman wurde für seinen autobiografisch grundierten Roman Eine Formalie in Kiew geehrt. Darin erzählt Kapitelman, wie ihn seine Bemühungen, nach 25 Jahren die deutsche Staatbürgerschaft zu erlangen, zurück in die ukrainische Hauptstadt führen. Dmitrij Kapitelman, geboren 1986 in Kiew, war als Kind mit seiner Familie als sogenannter Kontingentflüchtling nach Deutschland gekommen. Die Jury urteilte, dass Eine Formalie in Kiew ein »ungewöhnliches und in seinem Bekenntnis zur Familie anrührendes Buch« sei – mit ausgefeiltem Sprachwitz und treffender Situationskomik.
Amy Winehouse wird etwas mehr als zehn Jahre nach ihrem Tod im Londoner Design Museum mit einer großen Ausstellung gewürdigt. Unter dem Titel Amy: Beyond the Stage sind ab Freitag neben einer Kunstinstallation viele persönliche Gegenstände und Fotos von Winehouse zu sehen, die einen Einblick in Privatleben und Karriere der Londonerin geben. Das Design Museum zeigt zahlreiche Kleider und Bühnenoutfits von Winehouse, die mit ihrem Retrolook auch als Modeikone galt. Die frühere Stylistin der Sängerin, Naomi Parry, wirkte als Beraterin an der Ausstellung mit. Private Fotos, die von Winehouses Eltern zur Verfügung gestellt wurden, zeigen sie mit ihrer Familie, im Urlaub und bei frühen Auftritten, bevor sie ein Weltstar wurde.
Jonah Hill (37, Superbad) soll den legendären Bandleader der kalifornischen Kultgruppe Grateful Dead spielen. Hill verlinkte einen entsprechenden Bericht des Filmportals »Deadline.com« auf Instagram. Oscar-Preisträger Martin Scorsese soll Regie führen. Jerry Garcia hatte die Psychedelic-Rockband Mitte der 60er-Jahre in San Francisco gegründet. Ihre Musik mit Hits wie »Casey Jones« war die Soundkulisse für die Drogen-Trips der Blumenkinder. Die Grateful Dead wurden von einer treuen Fangemeinde begleitet. Sogenannte Deadheads zogen mit der Band von einem Auftritt zum nächsten. Die Musiker verdienten ihr Geld überwiegend durch Konzerte und nicht durch Plattenverkäufe. Nach dem Tod von Garcia 1995 mit 53 Jahren löste sich die Band auf, doch später traten die »Dead«-Musiker um Bob Weir und Mickey Hart wieder gemeinsam auf. bp/dpa