Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

natalie portman sieht Parallelen zwischen Ballett und jüdischen religiösen Riten. Die Schauspielerin spielt eine Primaballerina in ihrem neuen Film Black Swan. Zur Vorbereitung auf die Rolle musste die gebürtige Jerusalemerin mehrere Wochen intensiven Tanzunterricht absolvieren. Die dort erlernten minutiösen Routinen hätten sie an »das Tefillinlegen im Judentum« erinnert, sagte Portman der New York Times.

arnold schwarzenegger macht beim Hora-Tanzen keine gute Figur. Der noch amtierende Gouverneur von Kalifornien hatte sich nach dem Menorazünden vor seinem Amtssitz in Sacramento vorige Woche bei einigen tanzenden Rebben untergehakt und wollte mitmachen. Der Ex-Bodybuilder konnte den Takt jedoch nicht halten und brachte die Chassiden völlig aus dem Rhythmus.

marcel reif trifft mit seiner neuen Brille nicht jedermanns Geschmack. »Sieht aus wie eine Mischung aus Yps-Gimmick und Plastikbesteck für kleine Kinder«, kommentierte das Fußballmagazin 11 Freunde die neue Sehhilfe des Sky-Chefkommentators. Ohne geht es aber wahrscheinlich nicht: Der Sohn eines Schoa-Überlebenden ist mittlerweile 61 Jahre alt.

roman polanski hat am Wochenende beim Europäischen Filmpreis in Tallin abgeräumt. Für seine Produktion Der Ghostwriter erhielt er fünf Auszeichnungen. Der Politthriller handelt von einem britischen Premier, der Tony Blair sehr ähnelt und in Machenschaften der CIA verwickelt ist.

drake ist für einen Grammy als »Bester neuer Künstler« nominiert. Der 24-jährige kanadische Rapper und Absolvent einer jüdischen Schule in Toronto begann seine Showkarriere als Schauspieler unter seinem vollen Namen Aubrey Drake Graham in der US-TV-Serie Degrassi High, bevor er sich der Musik zuwandte und mit den Hip-Hop-Stars Kanye West, Eminem und Lil Wayne zusammenarbeitete. Sein erstes Studioalbum Thank me later kam im Juli heraus, stieg sofort auf Platz 1 der Charts und hat inzwischen Platinstatus erreicht. ja

Malerei

First Ladys der Abstraktion

Das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden zeigt farbenfrohe Bilder jüdischer Künstlerinnen

von Dorothee Baer-Bogenschütz  14.01.2025

Leipzig

»War is over« im Capa-Haus

Das Capa-Haus war nach jahrzehntelangem Verfall durch eine bürgerschaftliche Initiative wiederentdeckt und saniert worden

 14.01.2025

Debatte

»Zur freien Rede gehört auch, die Argumente zu hören, die man für falsch hält«

In einem Meinungsstück in der »Welt« machte Elon Musk Wahlwerbung für die AfD. Jetzt meldet sich der Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner zu Wort

von Anna Ringle  13.01.2025

Krefeld

Gütliche Einigung über Campendonk-Gemälde

An der Einigung waren den Angaben nach die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), das Land NRW und die Kulturstiftung der Länder beteiligt

 13.01.2025

TV

Handgefertigte Erinnerung: Arte widmet Stolpersteinen eine Doku

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in 30 Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg. Mit Entstehung und Zukunft des Kunstprojektes sowie dessen Hürden befasst sich ein Dokumentarfilm

von Wolfgang Wittenburg  13.01.2025

Mascha Kaléko

Großstadtdichterin mit sprühendem Witz

In den 20er-Jahren war Mascha Kaléko ein Star in Berlin. Die Nazis trieben sie ins Exil. Rund um ihren 50. Todestag erleben die Werke der jüdischen Dichterin eine Renaissance

von Christoph Arens  13.01.2025

Film

»Dude, wir sind Juden in einem Zug in Polen«

Bei den Oscar-Nominierungen darf man mit »A Real Pain« rechnen: Es handelt sich um eine Tragikomödie über das Erbe des Holocaust. Jesse Eisenberg und Kieran Culkin laufen zur Höchstform auf

von Lisa Forster  13.01.2025

Sehen!

»Shikun«

In Amos Gitais neuem Film bebt der geschichtsträchtige Beton zwischen gestern und heute

von Jens Balkenborg  12.01.2025

Omanut Zwillenberg-Förderpreis

Elianna Renner erhält Auszeichnung für jüdische Kunst

Die Schweizerin wird für ihre intensive Auseinandersetzung mit Geschichte, Biografie und Politik geehrt

 12.01.2025