Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Nicht aus Plastik, sondern sehr lebendig: Daniel Radcliffe als Harry Potter Foto: imago/Prod.DB

Daniel Radcliffe gibt es jetzt als Spielzeug – oder besser gesagt: mal wieder. Der Schauspieler, der vor allem durch seine Rolle des Harry Potter bekannt wurde und nun in Playmobil: The Movie mitspielt, sieht den Hype um ihn als Plastikfigur allerdings eher gelassen bis genervt. Das erzählte er in der jüngsten Folge der Graham Norton Show. Der Regisseur schickte Radcliffe eine offenbar wohlwollend gemeinte Nachricht und gratulierte dem Schauspieler zu seiner Playmobil-Existenz. Aber Radcliffe antwortete: »Hör mal, ich will dir ja nicht die Freude nehmen, aber ich war schon so oft ein Spielzeug.« Das solle bitte nicht als eingebildet verstanden werden, aber es sei nun mal eine seltsame Begleiterscheinung im Leben eines Schauspielers, sich selbst als Plastikfigur zu sehen.

Mayim Bialik hat ihr etwas dürftiges Pessach-Abendbrot mit ihren Fans geteilt. Auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte die Schauspielerin eine hauchdünn bestrichene Mazze. Zugegeben, ihre Erläuterung zum Bild, nämlich »Dinner. #Pessach2019 #Passover« war dann auch genauso dünn wie der Aufstrich selbst. Bialik, die ihre Vorbereitungen zu Pessach in den vergangenen Jahren immer sehr detailliert geteilt hat, beschränkte sich – zumindest in den sozialen Netzwerken – auf ein Bild mit einem zugebundenen Schrank. Der allerdings war ein Blickfang, denn das Möbelstück war mit einem Band von The Big Bang Theory verschlossen worden. Pessach kann also auch ganz gut aussehen.

Gil Ofarim verbringt gerade nicht ganz so viel Zeit »auf Social Media oder in irgendwelchen TV-Shows, auf Red Carpets oder was auch immer mir sonst so verrücktes in den letzten Jahren eingefallen ist«, postete der Musiker am Wochenende auf Instagram. Er sei, so schrieb Ofarim, gerade eher bei sich. »Ich bin wieder der, der ich immer schon war ... der Junge an der Gitarre ... ich bin zurück bei meiner Herkunft ... der Musik ... ich arbeite an einer Platte ... nein, an ›meiner‹ Platte«. Dieser Post sei ihm auch deswegen eine Herzensangelegenheit gewesen, weil er auf Künstler hinweisen will, die noch an die wahre Musik glauben.

Roman Polanski klagt gegen seinen Rauswurf aus der Oscar-Academy. Der 85-Jährige, der für seinen Film Der Pianist selbst den Oscar gewann, hatte im Mai 2018 die für die Preisvergabe zuständige Filmakademie im Zuge der #MeToo-Debatte verlassen müssen. Nach Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe waren damals auch Entertainer Bill Cosby und Produzent Harvey Weinstein ausgeschlossen worden. Aus den Gerichtsdokumenten seiner Klage geht nun laut US-Medien hervor, dass der Ausschluss aus Polanskis Sicht zu plötzlich und ohne Anhörung erfolgt war. »Jetzt gab es nicht einmal eine Erklärung, warum er ausgeschlossen wurde. Nach 40 Jahren, am selben Tag wie Cosby«, beschwerte sich Anwalt Harland Braun bei der Branchenseite Variety. Die Organisation erklärte am Samstag, an ihrer Entscheidung festzuhalten. »Die Prozedur, die zum Ausschluss von Herrn Polanski führte, war fair und angemessen«, zitiert die Seite die Academy.  dpa

 

 

Glosse

Der Rest der Welt

Minimalistisch oder altersgerecht: in Worten fünfundvierzig

von Katrin Richter  23.02.2025

Aufgegabelt

Gulasch mit Paprika und Kartoffeln

Rezepte und Leckeres

von Ruth Raber  23.02.2025

Berlinale-Preisverleihung

Ohne Israelhass geht es nicht

Der gute Wille war da bei der neuen Festivalleitung, doch auch bei der Verleihung der Bären am Samstagabend kam es zu anti-israelischen Aussetzern

von Sophie Albers Ben Chamo  22.02.2025

Berlin

Berlinale gedenkt Opfers des Angriffs am Holocaust-Mahnmal

Am Vorabend wurde ein spanischer Tourist von einem syrischen Flüchtling, der Juden töten wollte, mit einem Messer angegriffen

 22.02.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 20. Februar bis zum 27. Februar

 21.02.2025

Berlinale

»Das verdient kein öffentliches Geld«

Der Berliner CDU-Fraktionschef Dirk Stettner hat seine Karte für die Abschlussgala zerrissen – und will die Förderung für das Filmfestival streichen

von Ayala Goldmann  21.02.2025

Bayern

NS-Raubkunst: Zentralrat fordert schnelle Aufklärung

Der Zentralrat der Juden verlangt von den Verantwortlichen im Freistaat, die in der »Süddeutschen Zeitung« erhobenen Vorwürfe schnell zu klären

 20.02.2025

Kolumne

Unentschlossen vor der Wahl? Sie sind in guter Gesellschaft – mit Maimonides

Der jüdische Weise befasste sich mit der Frage: Sollten wir als Kopfmenschen mit all unserem Wissen auch bei Lebensentscheidendem dem Instinkt vertrauen?

von Maria Ossowski  20.02.2025

Berlin

Eine krasse Show hinlegen

Noah Levi trat beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest an. In die nächste Runde kam er nicht, seinen Weg geht er trotzdem

von Helmut Kuhn  20.02.2025