Scarlett Johansson war zu Tränen gerührt. Die amerikanische Schauspielerin nahm kürzlich an der Sendung Finding Your Roots teil, die sich auf die Suche nach der Lebensgeschichte von Prominenten begibt. Johansson, deren Urgroßvater aus Polen in die USA einwanderte, war zutiefst ergriffen, als sie erfuhr, dass die in Polen zurückgelassene Familie Schlambergs ins Ghetto Warschau kam und entweder deportiert oder ermordet wurde. Dieses Schicksal ließe sie viel mehr Verbundenheit zu dieser Seite der Familie spüren.
Etgar Keret hat im Magazin der »Zeit« über seinen schlimmen Autounfall im Winter dieses Jahres gesprochen: »Heute ist mir bewusster, dass ich das Leben wertschätze. Gleichzeitig hat es mich Leuten nähergebracht, mit denen ich keinen Kontakt mehr hatte, die mir aber in jenem Moment in den Sinn gekommen waren, weil ich mich von ihnen verabschieden wollte.«
Wolf Biermann ist am Montagabend in Berlin für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 80-Jährige erhielt vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger die »Goldene Victoria«, mit der sein außergewöhnlicher Weg als Musiker und seine Auflehnung gegen politisches Unrecht gewürdigt wurde, wie der Verband mitteilte. Die Laudatio auf Biermann hielt der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk.
Larry David hat sich selbst an Geschmacklosigkeit überboten. Der eigentlich sonst so scharfzüngige Autor und Schauspieler (Curb your Enthusiasm) hatte die große Ehre, den Eröffnungsmonolog bei der Comedy-Sendung Saturday Night Live zu halten. Nach allerlei Geplaudere dachte David laut darüber nach, wie er wohl im Konzentrationslager Frauen angemacht hätte. »Es gibt halt keine guten ersten Sätze im Konzentrationslager«, sagte er. »Wie geht’s? Behandeln sie dich gut? Falls wir hier je rauskommen, würde ich mit dir gern Latkes essen gehen. Magst du Latkes?« Selten so gar nicht gelacht! kat