Patricia Arquette hat einen Oscar gewonnen. Die amerikanische Schauspielerin erhielt am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles die wohl berühmteste Auszeichnung im Filmbusiness für ihre Rolle in Richard Linklaters Coming-of-Age-Film Boyhood. Arquette bedankte sich allerdings in ihrer Rede nicht bei »Gott«, wie es viele ihrer Kollegen so oft tun. Sie sprach ein Thema an, das auch in Hollywood an der Tagesordnung ist: die Ungleichbehandlung der Frauen in den USA. Hörbar außer Atem sagte die 46-Jährige: »Wir haben für die Gleichberechtigung aller anderen gekämpft. Nun ist es an der Zeit, dass auch wir ein für alle Mal gleiche Bezahlung und gleiche Rechte für Frauen in den USA haben.«
Joan Rivers wurde vergessen. Die am 4. September vergangenen Jahres verstorbene amerikanische Comedian fehlte beim traditionellen »In Memoriam«-Rückblick bei der Oscar-Verleihung. Vielen Zuschauern missfiel das außerordentlich. Da half auch die fadenscheinige Begründung nicht, Joan Rivers sei eher im Fernsehen als auf der Leinwand zu sehen gewesen.
Adrien Brody zog bei der Verleihung der Academy Awards (fast) alle Blicke auf sich. Denn der Schauspieler, der für seine Rolle in dem Film Der Pianist vor sieben Jahren mit dem Oscar für die beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet wurde, trug auf dem roten Teppich eine schwarz-weiße Jacke von Dolce & Gabbana. Damit stach der 41-jährige Schauspieler unter den sonst eher dunkel gekleideten Herren heraus. Auch die Kolleginnen waren gut angezogen. Scarlett Johansson trug ein hautenges grünes Kleid, Gwyneth Paltrow kam in Zartrosa, und Maroon-5-Sänger Adam Levine zog den klassischen Smoking vor.
Emmanuel Lubezki hat seinen Erfolg bei den Oscars 2014 in diesem Jahr noch einmal wiederholen können. Erneut gewann der jüdisch-mexikanische Kameramann und Produzent den begehrten Preis. Diesmal für seinen Film Birdman. kat