Ein neues Online-Portal soll künftig die grenzüberschreitende Holocaust-Forschung erleichtern. Das Projekt »European Holocaust Research Infrastructure« (EHRI) leiste einen elementaren Beitrag, damit der Holocaust nicht in Vergessenheit gerät, sagte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Cornelia Quennet-Thielen bei der Vorstellung des Portals.
Die Webseite stellt den Angaben zufolge Wissenswertes zu mehr als 1800 Archiven aus 51 Ländern zur Verfügung. Sie biete Informationen zu Zehntausenden Archivdokumenten zur Geschichte des Holocaust.
Forschung Das von der EU geförderte Projekt startete 2010. Insgesamt 20 Forschungseinrichtungen und Archive aus Europa und Israel arbeiteten gemeinsam daran, die sehr unterschiedlichen Quellen zum Holocaust zu vereinen.
Das EHRI-Portal spiele eine wichtige Rolle bei der Demokratisierung von Wissen über den Holocaust, sagte Conny Kristel, Koordinatorin des im niederländischen Institut für Kriegsforschung angesiedelten Projektes. Das Portal stehe künftig nicht nur der Forschung, sondern auch der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Ziel sei es, die Wissensvermittlung zum Holocaust zu stärken und zum Gedenken beizutragen. epd
www.ehri-project.eu