Saarbrücken

Moderne Galerie zeigt Illustrationen von Marc Chagall

Eine der großen Leitgestalten der klassischen Moderne: Marc Chagall Foto: picture alliance / AP

Saarbrücken

Moderne Galerie zeigt Illustrationen von Marc Chagall

Die Schau »Marc Chagall. Die heilige Schrift« ist bis zum 25. April 2025 zu sehen

 21.11.2024 16:09 Uhr

Um biblische Illustrationen des Künstlers Marc Chagall (1887-1985) geht es ab Samstag in einer Ausstellung in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken. »Wir haben uns jetzt das Thema ausgesucht, das Chagall selber als die Krönung, den Höhepunkt seines eigenen grafischen Werkes betrachtet hat«, erklärte die stellvertretende Museumsleiterin Kathrin Elvers-Svamberk am Donnerstag. Als eine der großen Leitgestalten der klassischen Moderne habe Chagall sein Künstlertum in Berufung auf seine jüdischen Wurzeln und seine Vertrautheit mit jüdischem Brauchtum gelebt. Rund 120 Grafiken sind in der Schau »Marc Chagall. Die heilige Schrift« bis zum 25. April 2025 zu sehen.

Den Auftakt der Ausstellung bildet ein Intro-Kabinett, welches eine Reihe von Selbstporträts zeigt und eine biografische Hinführung zu Chagall ermöglicht. Danach folgen schwarz-weiße Radierungen zum Alten Testament, mit denen Chagall 1930 für den Pariser Verleger Ambroise Vollard begann. Diese konnte er den Ausstellungsmachern zufolge jedoch erst 1956 beenden - Gründe waren unter anderem der Tod Vollards und der Zweite Weltkrieg.

Zu sehen sind auch Auszüge farbiger Lithografiefolgen, die jeweils als Doppelausgabe der Kunst- und Literaturzeitschrift »Verve« Ende der 1950er Jahre erschienen. Den Abschluss der Schau bilden Illustrationen zum Exodus des Volks Israels aus Ägypten, die 1966 veröffentlicht wurden. Die Ausstellung ist ausschließlich mit Beständen aus der eigenen Sammlung und in Kooperation mit der Synagogengemeinde Saar entstanden. epd

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Meinung

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025

Interview

»Die ganze Bandbreite«

Programmdirektorin Lea Wohl von Haselberg über das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg und israelisches Kino nach dem 7. Oktober

von Nicole Dreyfus  16.04.2025