Der Schauspieler Mel Gibson soll in einer Satire namens Rothchild über die Oberschicht in New York eine der Hauptrollen spielen. Das berichtete die Jewish Telegraphic Agency (JTA) unter Berufung auf das Magazin »Deadline«.
Gibson, der Juden einmal in betrunkenem Zustand für »alle Kriege der Welt« verantwortlich machte und 2004 in seinem Spielfilm Die Passion Christi nach Ansicht von Kritikern antijüdische Stereotype reproduzierte, bemüht sich laut JTA in der jüngsten Zeit um einen guten Ruf in der jüdischen Gemeinschaft und hat Geld für ein Projekt für Schoa-Überlebende gespendet.
HANDLUNG Ob Gibsons Rolle als superreicher Patriarch »Whitelaw Rothchild« zu einem besseren Image bei den Juden beiträgt, bleibt allerdings abzuwarten. In dem Film geht es darum, wie das schwarze Schaf der Familie, ein enterbtes Kind namens Becket Rothchild (gespielt von Shia LaBeouf), sich erneut an die Reichtümer der Familie heranmachen will. Ob die Protagonisten des Rothchild-Films jüdisch sind, ist bisher nicht bekannt.
Mehrere jüdische Bankiers namens Rothschild waren Nachkommen des deutsch-jüdischen Bankiers Mayer Amschel Rothschild aus dem 18. Jahrhundert. Seitdem gelten die »Rothschilds« als Synonym für »reiche Juden« und tauchen oft in antisemitischen Verschwörungstheorien auf. ag