Osnabrück

»Maler des Holocaust«

Felix Nussbaums »Triumph des Todes« Foto: Dan Reisner

Das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück präsentiert in einer Sonderausstellung vom 7. Juni an selten ausgestellte und verloren geglaubte Werke sowie neue Einblicke in die Themenwelt des jüdischen Malers.

Zu sehen seien unter anderem Bilder, die mithilfe von Röntgenuntersuchungen unter anderen Werken Nussbaums entdeckt worden seien, teilte das Museum am Montag mit.

AUSCHWITZ Der Künstler, der 1904 in Osnabrück geboren und 1944 in Auschwitz ermordet wurde, habe für seine Bilder immer wieder von ihm bereits bemalte Leinwände verwendet. Zudem habe er eigene Werke, aber auch Leinwände anderer Künstlerinnen und Künstler doppelseitig bemalt.

Die Schau zeige darüber hinaus eine weniger bekannte Seite Nussbaums, der als »Maler des Holocaust« gilt. Zeitgenossen hätten ihn auch für seine humorvollen Bildergeschichten, Buchillustrationen und Gemälde »voller Unschuld und kindlichem Entzücken« geschätzt.

Dazu gehörten etwa »Hundekorb mit Welpen« und »Strandleben«. Noch im Versteck in Brüssel habe Nussbaum Bilder mit fröhlichen und kindlichen Motiven gemalt und gezeichnet. Die Ausstellung ist bis zum 1. November zu sehen. epd

50 Jahre Judaistik-Fachverband

»Ein betont multidisziplinäres Fach«

Die Vorsitzende Katrin Kogman-Appel über die Entwicklung jüdischer Studien in Deutschland

von Ralf Balke  29.10.2024

Attentat

Fakt und Fiktion in schlüssiger Symbiose

Christof Weigolds Kriminalroman über den ungeklärten Brandanschlag auf das Jüdische Gemeindehaus in München im Jahr 1970

von Helen Richter  27.10.2024

Netflix-Serie

Balsam für Dating-Geplagte? Serienhit mit verliebtem Rabbiner

»Nobody Wants This« sorgt derzeit für besonderen Gesprächsstoff

von Gregor Tholl  23.10.2024

Herta Müller

»Das Wort ›Märtyrer‹ verachtet das Leben schlechthin«

Die Literaturnobelpreisträgerin wurde mit dem Arik-Brauer-Publizistikpreis des Thinktanks »Mena-Watch« ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

von Herta Müller  23.10.2024

Essay

Die gestohlene Zeit

Der Krieg zerstört nicht nur Leben, sondern auch die Möglichkeit, die Zukunft zu planen, schreibt der Autor Benjamin Balint aus Jerusalem anlässlich des Feiertags Simchat Tora

von Benjamin Balint  23.10.2024

Dokumentation

»Eine Welt ohne Herta Müllers kompromisslose Literatur ist unvorstellbar«

Herta Müller ist mit dem Arik-Brauer-Publizistikpreis ausgezeichnet worden. Lesen Sie hier die Laudatio von Josef Joffe

von Josef Joffe  23.10.2024

Literatur

Leichtfüßiges von der Insel

Francesca Segals Tierärztin auf »Tuga«

von Frank Keil  21.10.2024

Berlin

Jüdisches Museum zeigt Oppenheimers »Weintraubs Syncopators«

Es ist ein Gemälde der Musiker der in der Weimarer Republik berühmten Jazzband gleichen Namens

 21.10.2024

Europa-Tournee

Lenny Kravitz gibt fünf Konzerte in Deutschland

Der Vorverkauf beginnt am Mittwoch, den 22. Oktober

 21.10.2024