Das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück präsentiert in einer Sonderausstellung vom 7. Juni an selten ausgestellte und verloren geglaubte Werke sowie neue Einblicke in die Themenwelt des jüdischen Malers.
Zu sehen seien unter anderem Bilder, die mithilfe von Röntgenuntersuchungen unter anderen Werken Nussbaums entdeckt worden seien, teilte das Museum am Montag mit.
AUSCHWITZ Der Künstler, der 1904 in Osnabrück geboren und 1944 in Auschwitz ermordet wurde, habe für seine Bilder immer wieder von ihm bereits bemalte Leinwände verwendet. Zudem habe er eigene Werke, aber auch Leinwände anderer Künstlerinnen und Künstler doppelseitig bemalt.
Die Schau zeige darüber hinaus eine weniger bekannte Seite Nussbaums, der als »Maler des Holocaust« gilt. Zeitgenossen hätten ihn auch für seine humorvollen Bildergeschichten, Buchillustrationen und Gemälde »voller Unschuld und kindlichem Entzücken« geschätzt.
Dazu gehörten etwa »Hundekorb mit Welpen« und »Strandleben«. Noch im Versteck in Brüssel habe Nussbaum Bilder mit fröhlichen und kindlichen Motiven gemalt und gezeichnet. Die Ausstellung ist bis zum 1. November zu sehen. epd