Der österreichische Multimediakünstler André Heller gestaltet vom 16. bis 24. März das Programm der Hamburger Elbphilharmonie.
Das von Heller kuratierte »Reflektor«-Festival stehe unter dem Leitsatz »Fremd ist der Fremde nur in der Fremde«, nach einem halb dadaistischen, halb philosophischen Text von Karl Valentin, teilte die Elbphilharmonie am Montag mit. Eine Lichtinszenierung Hellers auf der Außenseite der »Elphi« lade während der neun Tage zum Innehalten und Staunen ein, für Projektionen im Foyerbereich habe Heller die exzeptionelle Malerin Xenia Hausner gewinnen können.
Vielfalt und Begegnungen zeichnen laut Elbphilharmonie das musikalische Programm aus. So trete die international gefeierte finnische Opernsängerin Camilla Nylund am selben Abend auf wie die fünffache Grammy-Gewinnerin Angélique Kidjo aus Benin. Ein dadaistischer finnischer Chor schreiender Männer stehe traditionellen bulgarischen A-cappella-Virtuosinnen gegenüber. Ekstatische Gnawa-Musik aus Marokko verbinde sich mit hypnotischem Sufi-Gesang aus Pakistan.
Eine Herzensangelegenheit sei für Heller die Jewish Music Night.
Diese präsentiere hochaktuell ein Kaleidoskop jüdischer Gesangstraditionen aus aller Welt. Dazu kämen ein Theaterabend zum 100. Geburtstag von Maria Callas, das erste Deutschlandkonzert der Songwriterlegende Jimmy Webb und ein Abend mit den aktuell wichtigsten Interpreten des Wienerlieds aus Hellers Heimatstadt. epd